sweets processing 1-2/2019

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

ZDS

 
 
 
 
 
 
 

Mehr Tempo für die Logistik

Der renommierte Süßwarenhersteller Storck hat seine Distribution mit Kennzeichnungstechnik von REA Label optimiert. Damit kann das Unternehmen schneller und flexibler auf den Markt reagieren als bisher.


Das Unternehmen Storck gehört zu den zehn größten Süß­warenherstellern der Welt und exportiert seine Produkte in mehr als 100 Länder. Dank moderner Logistikzentren an den Produktionsstandorten im westfälischen Halle und ­thüringischen Ohrdruf kann das ­Unternehmen in Europa einen 24-Stunden-Lieferservice anbieten. Um schnell und flexibel auf die Anforderungen der Märkte reagieren zu können, werden alle Prozesse fortlaufend optimiert. Zuletzt stand neben der Neuorganisation der Lieferkette auch die Aktualisierung der Kennzeichnungstechnik auf dem Programm.

Um den Transport und die Kennzeichnung von Paletten zu automatisieren und manuelle Eingriffe zu reduzieren, sollten in den Hochregallagern in Halle und Ohrdruf neue Paletten-etikettierer am Übergang zur Verladehalle integriert werden. Für die Durchführung gab es einen engen Zeitrahmen: Die Installation musste bei laufendem Betrieb stattfinden und das standortübergreifende Projekt vor der Hochphase für das Weihnachtsgeschäft abgeschlossen sein.

Angesichts dieser Herausforderung überließ Storck nichts dem Zufall: Das Unternehmen gab eine umfassende Marktsichtung inklusive Anbietervergleich in Auftrag und holte ein Projektteam der FH Bielefeld mit ins Boot, um verschiedene Lösungsansätze zu prüfen. Die Entscheidung fiel schließlich auf hochwertige Palettenetikettierer von REA Label, die mit robustem Gehäuse, stabiler Mechanik, bedienfreundlicher Software, modernen Schnittstellen und zukunftsfähiger Technik überzeugten. Darüber hinaus konnte der Service von REA mit hoher Flexibilität, umfassender Verfügbarkeit sowie einem detaillierten Konzept punkten und die zuverlässige Umsetzung garantieren.

Trotz knapper Deadline wurden an beiden Standorten fristgerecht jeweils acht Palettenetikettierer am Übergang vom Hochregallager zur Verladehalle implementiert. An dieser Stelle werden Paletten über vier Fahrstuhlschächte auf eine Transportan-lage mit acht Bahnen verteilt. Anschließend werden sie im Stillstand dreiseitig auf der Längs-, Stirn- und Rückseite etikettiert. Eine servomotorische Höhenverfahrung ist nicht erforderlich.

Die Daten zu jeder Palette werden per Profibus-Schnittstelle von der Fördertechnik an die jeweilige Etikettiereinheit übermittelt, Abmessungen und Kanten erkennt der Palettenetikettierer automatisch. Damit werden die in den GS1-Normen genannten Positionen für Etiketten genau eingehalten. Bei dreiseitiger Etikettierung können pro Stunde bis zu 80 Paletten abgefertigt werden. Die Labels enthalten produkt- und auftragsspezifische Daten für Speditionen und Kunden wie Routeninformationen, Gewicht, Mindesthaltbarkeitsdatum und Artikelnummer.

Die Palettenetikettierer wurden reibungslos in den Logistikprozess integriert und sind im täglichen Betrieb einfach zu steuern: Sie arbeiten vollautomatisch und werden dezentral überwacht, alle Meldungen werden visualisiert. Die Bedienung kann alternativ auch an der Linie über ein inte-griertes Terminal mit beleuchtetem LCD-Klarschrift-Display und bedienerfreundlichem Touch Panel erfolgen. Darüber hinaus verfügt jedes System über eine dreifarbige Stableuchte, die den jeweiligen Betriebsstatus anzeigt.

Industrie 4.0 ist Standard bei REA Label: Die Schnittstellenprogrammierung für die Datenkommunikation ermöglicht die komfortable Eingliederung der Palettenetikettierer in die bestehende Infrastruktur und die Anbindung an das Lagermanagementsystem (LMS) von Storck. Die just-in-time benötigten Druckdaten werden vom übergeordneten LMS-System direkt an die Palettenetikettierer übertragen. Die Etiketten werden inline gedruckt und anschließend normgerecht appliziert. Die Schnittstelle Fördertechnik/Etikettierer wurde über eine DP/DP-Kopplung realisiert, auch die sicherheitsrelevanten Signale werden digital verarbeitet.

Der automatische Datenaustausch ist bei REA Label ebenso selbstverständlich wie eine große Auswahl an Thermo-Transfer-Druckmodulen. Daher können auch spezielle Kundenwünsche umgesetzt werden. Die Verwendung hochwertiger Komponenten und die integrierte frei programmierbare SPS-Steuerung machen die Systeme variabel konfigurierbar. Die Geräteumhausung schützt vor Staub. Falls erforderlich, sorgt eine Heizung oder Klimaanlage für die optimale Betriebstemperatur. Die Palettenetikettierer sind auch in Edelstahlausführung erhältlich und im Kühlbereich bis –24 °C einsetzbar.

Storck ist mit den Palettenetikettierern von REA Label sehr zufrieden: „Wir haben eine leistungsstarke, zukunftsfähige Lösung gefunden, die wir bedarfsgerecht an aktuelle und künftige Vorgaben anpassen können“, berichtet Frank Müller, Leiter des Logistikzentrums in Halle. „Damit können wir schneller und flexibler auf den Markt reagieren als bisher.“

 

http://www.rea-jet.com
http://www.rea-label.com
http://www.storck.de


Zurück