ZDS: InterPraline 2026: Zukunft der Praline – Technologie, Trends, Nachhaltigkeit
Geboten werden kmpakte Fachimpulse, aktuelle Entwicklungen und direkter Austausch mit Expertinnen und Experten – es gibt Wissen und Netzwerk aus erster Hand.
Der Verband Flexible Packaging Europe (FPE) hat die Entscheidung der Europäischen Kommission begrüßt, die Integrität von PPWR im Rahmen des Umwelt-Omnibus zu verteidigen.
Die FPE, der materialneutrale europäische Verband, der Anbieter von flexiblen Verpackungsmaterialien vertritt, begrüßt die Entscheidung der Europäischen Kommission, die Verordnung (EU) 2025/40 über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) im Rahmen des Umwelt-Omnibuspakets nicht erneut zu öffnen, sondern sich stattdessen auf die vorrangige Entwicklung von Sekundärrecht zu konzentrieren. Die FPE fordert das Europäische Parlament und den Rat nachdrücklich auf, die Europäische Kommission zu unterstützen und die Integrität dieser Verordnung weiterhin zu schützen.
Die FPE erklärte, dass die PPWR ein sorgfältig ausgewogener Text sei, der das Ergebnis jahrelanger technischer Arbeit und politischer Verhandlungen sei. Eine erneute Auflegung würde die Rechtssicherheit für Unternehmen und die Wettbewerbsfähigkeit der EU genau in dem Moment untergraben, in dem Unternehmen Vorbereitungen treffen und bereits Investitionen tätigen, um wichtige Verpflichtungen zu erfüllen, die bald in Kraft treten werden.
„Angesichts der baldigen Inkraftsetzung mehrerer Anforderungen muss die Politik, damit die Branche wettbewerbsfähig bleibt, die Rechtssicherheit auf die rechtzeitige Verabschiedung fairer und praktikabler sekundärer Rechtsvorschriften konzentrieren“, erklärte Karri Koskela, Vorsitzender von Flexible Packaging Europe. „Vor diesem Hintergrund begrüßen wir, dass die Veröffentlichung der Mitteilung der Kommission zur PPWR und der häufig gestellten Fragen als Priorität angesehen wird – neben den sekundären Rechtsvorschriften sind dringend Klarstellungen zu einigen Bestimmungen und Definitionen erforderlich.“
Laut FPE bieten flexible Verpackungen bereits eine außergewöhnliche Ressourceneffizienz mit einem Verpackungs-Produkt-Verhältnis, das fünf- bis zehnmal niedriger ist als bei alternativen Verpackungsmaterialien. Die IFEU-Szenarioanalyse zeigt, dass durch die Umstellung auf flexible Verpackungen das Gesamtgewicht der für FMCGs außer Getränken in Europa verwendeten Verpackungen um 21 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden könnte. Verbindliche Minimierungsanforderungen unterstützen einen verantwortungsvollen Umgang mit Materialien und spiegeln das langjährige Engagement von FPE für Ressourcenschonung und Dekarbonisierung wider.
ofi erreicht Meilenstein bei der Reduzierung von Treibhausgasen im Kakaoanbau
ofi (Olam Food Ingredients), ein weltweit führender Anbieter von natürlichen Lebensmittel- und Getränkezutaten , hat seine Treibhausgasemissionen bei der Kakaoproduktion um 12 Prozent pro Tonne Produktion gegenüber dem Basisjahr 2018 reduziert.
Die natürlichen Kapitalkosten von ofi für Treibhausgase (THG) aus Kakao wurden reduziert, um die zukünftige Versorgung mit Kakaozutaten zu sichern. ofi verzeichnete auch einen Anstieg bei der Zahl der Kakaobauern, die ein existenzsicherndes Einkommen erzielen, was vor allem auf die gestiegenen Kakaomarktpreise zurückzuführen ist. Die Unterstützung der Lebensgrundlagen fördert die Widerstandsfähigkeit der Kakaoanbaugemeinden und trägt so zur langfristigen Versorgungssicherheit mit Kakaozutaten für Lebensmittel- und Getränkehersteller bei.
Der aktuelle Cocoa Compass Impact Report (2024) zeigt, dass ofi sein Ziel zur Reduzierung der natürlichen Kapitalkosten für Treibhausgase (THG) aus Kakao für 2024 übertroffen hat. In Zusammenarbeit mit seinen Kunden und Partnern hat das Unternehmen auch sein Ziel für 2030 erreicht, 155.000 Bauern ein existenzsicherndes Einkommen zu ermöglichen, was 45 Prozent der Bauern in seinem globalen Programm für nachhaltige Kakaoproduktion entspricht.
„Wir investieren weiterhin in die Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben und in die Innovation von Zutaten, indem wir die Größe unseres integrierten Geschäftsmodells nutzen“, sagte Andrew Brooks, Global Head of Cocoa Sustainability bei ofi. „Dadurch können wir Risiken in den Lieferketten reduzieren und unseren Kunden nachhaltigere, hochwertige Kakaozutaten und maßgeschneiderte Lebensmittellösungen anbieten, die den sich wandelnden Verbraucheranforderungen entsprechen.“
Doppelte Auszeichnung für Lösungen der Multivac Group
Bei den diesjährigen International Bakery Awards, die vom britischen Hand Media International Verlag in acht Kategorien vergeben werden, konnte sich die MULTIVAC Group gleich zwei Auszeichnungen sichern.
Mit der PROGRESSA pastry präsentiert Fritsch seine neueste Entwicklung in der halbautomatischen Feingebäckherstellung. Nach dem Erfolg der neuen IMPRESSA bread (2023) überträgt das Unternehmen seine hohen Hygienestandards nun auch konsequent auf das Feingebäcksegment. Im Mittelpunkt steht dabei eine unkomplizierte Zugänglichkeit, schnelle Reinigungszyklen und benutzerfreundliche Handhabung. Das Design ist bis ins Detail auf Hygiene ausgelegt: glatte, leicht zu reinigende Oberflächen, wasserdicht geschützte Gewinde sowie abgerundete Ecken, die das Absetzen von Rückständen verhindern. Dank der linearen Bandschnellentspannung, etwa am Einlauftisch des Satellitenkopfs, bleibt selbst in engen Bereichen der Zugriff mühelos möglich. Zusätzlich lassen sich die Bänder an den sogenannten „Omega-Antrieben“ in wenigen Sekunden komplett abnehmen, sodass auch schwer zugängliche Stellen zügig und gründlich gereinigt werden können.
Beim Multivac Cooling@Packing-System handelt es sich um eine Vakuumtechnologie zur Kühlung von Backwaren, die den Abkühlprozess in eine Tiefziehverpackungsmaschine verlagert. Dadurch können Produkte unmittelbar nach dem Backen verpackt werden, was die Produkthaltbarkeit und Frische steigert.
Durch den Einsatz von Cooling@Packing lassen sich Backwaren, wie Baguettes, Brote oder Kekse, direkt aus dem Ofen hygienegerecht mittels Einlegerobotern in die offenen Packungen der Beladestation einer Tiefziehverpackungsmaschine einsetzen. In der Maschine werden sie durch das Vakuumieren der Kammern innerhalb weniger Sekunden von etwa 95 °C auf rund 30 °C heruntergekühlt. Das spart Platz in der Produktion, senkt den Energieverbrauch bei der Kühlung und steigert dank kürzerer Backzeiten die Produktionskapazität. Die neue Lösung lässt sich in Multivac Tiefziehverpackungsmaschinen für das Hochleistungssegment integrieren
Koelnmesse erneut „Vorreiter in der Nachhaltigkeit“
Die Koelnmesse erringt erneut die Auszeichnung als Deutschlands führender und innovativster Messestandort in Sachen Nachhaltigkeit.
Das geht aus der aktuellen Studie „Vorreiter in der Nachhaltigkeit 2025“ des Beratungsunternehmens ServiceValue und des F.A.Z.-Instituts hervor. In seiner Studie bewertet das Tochterunternehmen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Nachhaltigkeitsreputation von insgesamt rund 16.000 Unternehmen auf Basis eines KI-gestützten Online- und Social-Media-Monitorings.
„Als Koelnmesse freuen wir uns über jede Initiative, die sichtbar macht, welche Resonanz nachhaltiges Wirtschaften heute in der Öffentlichkeit erzielt“, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. „Ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung zusammenzuführen, ist für uns zentral – genau diesen Dreiklang verfolgen wir konsequent mit unserer Unternehmensstrategie.“ Böse betont zugleich die Bedeutung konkreter Maßnahmen: „Wenn wir ressourcenschonende Services anbieten und konsequent in innovative Lösungen investieren, ermöglichen wir unseren Kundinnen und Kunden, ihre Messeauftritte selbst nachhaltiger zu gestalten. So entsteht doppelter Mehrwert – für unsere Partner und für eine zukunftsorientierte Veranstaltungswirtschaft.“
Die positive öffentliche Wahrnehmung dieses erzielten Fortschritts sei ein wichtiges Signal und Motivation für die weitere Transformation. Die Studie „Vorreiter in der Nachhaltigkeit 2025“ basiert auf der KI-gestützten Auswertung von insgesamt rund 6,4 Millionen Nennungen in Online-Quellen zu etwa 16.000 Unternehmen im Zeitraum 2023 bis 2025. Neben Aussagen zur Innovationsfähigkeit haben die Studienautoren dabei ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit mit gleicher Gewichtung in die Bewertung einbezogen. Bereits 2024 hatte die Koelnmesse den Spitzenplatz unter den deutschen Messestandorten erreicht.
Mit ihrer erneuten Auszeichnung bestätigt sie auch 2025 ihre führende Rolle beim nachhaltigen Wandel der Veranstaltungswirtschaft. Die Koelnmesse verfolgt ambitionierte Nachhaltigkeitsziele, darunter eine klimaneutrale Energieversorgung bereits bis zum Jahr 2030. Dazu installierte das Unternehmen zuletzt etwa Kölns größte innerstädtische Photovoltaikanlage und rüstet aktuell Deutschlands drittgrößtes Messegelände für die Nutzung fossilfreier Erdwärme um. Mit modernen Beleuchtungssystemen, effizienterer Lüftungstechnik, einer ausgebauten Ladeinfrastruktur für E-Mobilität, smartem Logistik- und Verkehrsmanagement sowie eigenen Lösungen für ressourcenschonenden Standbau, kreislauffähige Bodenbeläge und Abfallvermeidung auf Messen, geht die Koelnmesse weiter voran.
Neuer Name und klare Richtung für eine Wachstumsregion: pacprocess MEA wird zu interpack MEA
Die pacprocess MEA wird künftig als interpack MEA auftreten und ihre Rolle im Netzwerk der interpack alliance weiter ausbauen. Damit entwickelt die Messe Düsseldorf die Veranstaltung strategisch weiter und stärkt ihre Präsenz in der Region.
Ab 2026 wird es eine interpack MEA geben. Sechs Jahre nach ihrer Gründung richtet die bisherige pacprocess MEA damit ihren Blick noch stärker auf die internationalen Märkte der Region. „Der neue Name positioniert die Messe als zentralen Knotenpunkt der Processing- und Packaging-Branche im Mittleren Osten und in Afrika“, sagt Thomas Dohse, Director der interpack und interpack alliance. „Er spiegelt die dynamische Branchenentwicklung wider und verankert die Veranstaltung fest in unserem globalen Netzwerk.“
Bekannt gegeben wurde dies im Rahmen der feierlichen Eröffnungsfeier der pacprocess MEA und der parallel stattfindenden Food Africa, der wichtigsten Lebensmittelmesse Afrikas, die ebenfalls zur interpack alliance gehört. Das Messe-Duo findet vom 9. bis 12. Dezember 2025 im Egypt International Exhibition Centre in Kairo statt. Vor Ort sind über 1.200 Aussteller aus 45 Nationen, das Messegelände ist komplett ausgebucht, zahlreiche Key-Player an Bord. Beide Veranstaltungen profitieren zudem von der Unterstützung seitens der ansässigen Wirtschaft, Behörden, Verbände und ägyptischen Regierungsorganisationen. Zur Eröffnungsfeier kamen unter anderen der Minister für Industrie, der Minister für Investitionen und Außenhandel, der Minister für Versorgung und Binnenhandel und der Minister für Landwirtschaft und Landgewinnung.
Koelnmesse kündigt Führungswechsel in den USA an
Darrin Stern tritt zum 1. Januar 2026 die Nachfolge von Mette Petersen in der Position als President und Managing Director der Koelnmesse Inc., der US-amerikanischen Tochtergesellschaft der Koelnmesse GmbH, an.
Stern blickt selbst auf eine 22-jährige Laufbahn im Unternehmen zurück und war zuletzt als Vice President Business Development und Show Director für die h+h americas sowie das Fiber+Fabric Craft Festival tätig. Während seiner gesamten Zeit bei der Koelnmesse Inc. war Stern an allen Messen des Unternehmens beteiligt – unter anderem in führender Rolle bei den USA-Pavillon-Initiativen – und spielte auch eine zentrale Rolle beim Aufbau der IT-Infrastruktur und der Vertriebssysteme.
Petersen wird zum 30. Juni 2026 nach 22 Jahren erfolgreicher Führung in den Ruhestand treten; in der ersten Jahreshälfte 2026 wird sie noch weiterhin in beratender Funktion tätig sein, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, Teammitglieder zu begleiten und strategische Initiativen in Zusammenarbeit mit der Koelnmesse-Zentrale in Köln zu unterstützen. Die sorgfältig geplante Übergabe unterstreicht das Engagement der Koelnmesse für Kontinuität, Wachstum und langfristigen Erfolg in Nordamerika, schreibt die Kölner Messegesellschaft dazu.
In den vergangenen 22 Jahren hat Mette Petersen alle zentralen Kennzahlen der US-Tochtergesellschaft deutlich ausgebaut – darunter Profitabilität, Personal, Ausstellungsfläche und Sonderformate. Sie hat drei große Fachmessen in Nordamerika eingeführt und am Markt etabliert. Unter ihrer Leitung wurde das Team der Koelnmesse in den USA mehrfach ausgezeichnet – etwa mit wiederholten Fastest 50 Awards und zweimal als Gold-100-Finalist des Magazins Trade Show Executive. Ihr Wirken hat eine starke Basis geschaffen: erfolgreiche Veranstaltungen, langjährige Branchenbeziehungen, wachsende Markenbekanntheit der Koelnmesse in Nordamerika und ein leistungsstarkes Team, das bestens für die Zukunft aufgestellt ist.
„Mette Petersen war eine herausragende Führungspersönlichkeit und Botschafterin der Koelnmesse in Nordamerika. Ihr Engagement, ihre Vision und ihre Fähigkeit, erfolgreiche Veranstaltungen und starke Partnerschaften aufzubauen, waren für unsere globale Wachstumsstrategie von unschätzbarem Wert. Wir sind ihr für 22 Jahre außergewöhnlichen Einsatzes zutiefst dankbar. Mit Darrin an der Spitze sind wir überzeugt, dass die Koelnmesse Inc. weiterwachsen und unser weltweites Messeportfolio ausbauen wird“, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH.
Top Trends 2026: Kreative Dessert-Ideen von Hydrosol vereinen Gesundheit und Genuss
Die Top Ten Trends 2026 von Innova Market Insights bestätigen es erneut: Lebensmittel und Getränke, die das körperliche und geistige Wohlbefinden fördern, haben große Chancen im Markt.
Als Kraftpaket für ganzheitliches Wohlbefinden bezeichnet Innova den wichtigsten Trend fürs kommende Jahr: Konsumenten suchen proteinreiche Produkte, die bestenfalls mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sind und die mentale Fitness unterstützen, gleichzeitig aber auch die Darmgesundheit und das Immunsystem. Healthy Aging, Gewichtsmanagement und sportliche Performance sind weitere wichtige Kriterien. Für diesen Anspruch hat Hydrosol ein Konzept für einen Pudding entwickelt, der sich speziell an die Zielgruppe der Best Ager richtet. Der proteinreiche Pudding mit Karamell-Geschmack enthält zehn Prozent Eiweiß und nur ein Prozent Fett. Außerdem ist das Produkt frei von zugesetztem Zucker. Durch die Anreicherung mit Calcium, Vitamin D3 und Vitamin K2 sind diverse EU Health Claims zur Auslobung möglich. Das gilt auch das Joghurt-Mousse mit frischem Zitronenaroma, das ebenfalls auf die Ansprüche der Best Ager ausgerichtet ist. Mithilfe des Stabilisierungssystems entsteht eine lockere Mousse, die aufgrund des Eiweißgehalts von 3,6 % – was etwa 13,7 % der Gesamtenergie entspricht – als Proteinquelle deklariert werden kann. Der reduzierte Zuckergehalt und der geringe Salzanteil sind weitere Vorteile.
Die vielen Facetten von Genuss stehen im Mittelpunkt des zweiten Innova Top Trends. Vier Eckpfeiler bilden hierbei das Fundament: Momente des Wohlbefindens, positive Stimmung, reichhaltiger Genuss für die Sinne und gesünderer Genuss. Gefragt sind dabei sowohl vertraute Geschmackserlebnisse als auch neue Kreationen. Für beides bietet Hydrosol die passenden Inspirationen. Ein Beispiel ist Speiseeis nach türkischer und arabischer Art, dass sich durch eine typisch elastische Konsistenz und eine gute Schmelzbeständigkeit auszeichnet. Mit dem entsprechenden Stabilisierungssystem aus der Stabisol-Reihe lässt es sich problemlos umsetzen. Das System verhindert Eiskristalle und sorgt für ein stabiles Endprodukt mit charakteristischem Mundgefühl. Neue spannende Sinnesfreuden ermöglicht hingegen das Funktionssystem für Pflanzenfettcreme. Mit einem Aufschlagvolumen von bis zu 300 % und dem sahnigen Mundgefühl, das nahezu identisch mit Schlagsahne ist, bietet sie die Basis für eine Bandbreite an genussvollen Dessert-Kreationen. Diese müssen nicht einmal im Kühlschrank gelagert werden, sie halten eine Umgebungstemperatur von bis zu 25 °C stand – vorausgesetzt natürlich die weiteren Zutaten lassen sich ebenso einfach lagern.
Das von Minebea Intec entwickelte Blue HMI – eine skalierbare Benutzeroberfläche für industrielle Anwendungen – wurde im Rahmen der Red Dot Award Gala Berlin offiziell prämiert.
Nach der bereits im Sommer veröffentlichten Juryentscheidung fand am 7. November die feierliche Übergabe statt. Die Red Dot Gala gilt als zentraler Treffpunkt der internationalen Designszene und würdigt Projekte, die gestalterische Qualität und funktionale Stärke vereinen. Für Minebea Intec markiert die offizielle Übergabe einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung moderner, intuitiv bedienbarer Lösungen für industrielle Prozesse.
Blue HMI wurde gemeinsam mit dem UX/UI-Spezialisten HMI Project konzipiert und umgesetzt. Die Jury hob in ihrer Begründung insbesondere die klare Struktur, die durchgängige Nutzerführung und die Skalierbarkeit des Bedienkonzepts hervor. Darüber hinaus überzeugte die Plattform durch moderne Visualisierungselemente, konsistente Navigationslogik, adaptive Layouts für unterschiedliche Displaygrößen und die Möglichkeit, komplexe Prozessdaten in Echtzeit intuitiv erfassbar zu machen. „Ziel von Blue HMI ist es, industrielle Abläufe einfacher, effizienter und sicherer zu gestalten – unabhängig von Branche oder Anwendung“, sagt Sebastian Pedroß. „Die Bedienoberfläche ist unter anderem auf den meisten unserer Kontrollwaagen und Wägeindikatoren integriert.“
Jetzt übernimmt ein Lebensmittelproduzent die Führung in der Branche und schafft einen Produktionskreislauf, der den jährlichen CO2-Ausstoß um 2.000 t reduziert.
Das Unternehmen hat im finnischen Juuka neben der Produktionsstätte eine Biogasanlage etabliert. Dort wird Bioabfall aus der Fabrik in Biogas umgewandelt, welches in der Fabrik langfristig 80 % der Energie ausmachen wird, die für die Lebensmittelproduktion des Unternehmens benötigt wird. Das Ergebnis ist ein fast autarker Produktionskreislauf, der den jährlichen CO₂-Ausstoß um 1.900 t reduzieren soll.
„Als Branche müssen wir etwas tun. Jedes Jahr sind wir für viele Millionen Tonnen CO2-Ausstoß verantwortlich, und damit geben wir uns nicht zufrieden. Deshalb müssen wir konkrete Maßnahmen ergreifen, die nicht nur eine theoretische Strategieentwicklung darstellen, sondern hier und jetzt etwas bewirken. Mit einer eigenen Biogasanlage haben wir die einzigartige Möglichkeit, einen Kreislauf zu erschaffen”, erklärt Paul den Dunnen, Geschäftsleiter der Oscar A/S.
In Deutschland hat in den vergangenen Jahren das Interesse an der Wiederverwertung von Biomüll zugenommen, aber die meisten Initiativen befinden sich weiterhin in einer experimentellen Phase oder in kommunaler Hand. Laut der FNR (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.) stammen etwa 12 % der deutschen Biogasproduktion aus Biomüll aus dem gewerblichen und kommunalen Bereich.
„In Produktionsresten und Essensresten steckt ein unausgeschöpftes Potenzial zur Produktion von Biogas. Für mich ist die Produktion und Verwendung von Biogas für die Lebensmittelindustrie sehr vielversprechend, da in wärmeerzeugenden Anlagen Erdgas eins zu eins durch Biogas ersetzt werden kann. Dies zieht in der Regel eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um bis zu 90 % mit sich“, weiß Dr.-Ing. Frank Scholwin vom Institut für Biogas in Weimar. Er ergänzt, dass es noch interessanter wird, wenn die Biogasanlagen Teil eines Industrieunternehmens werden:
„Man spart einen wesentlichen Teil der Transporte der Substrate für die Biogasproduktion, wenn die Anlage Teil eines Unternehmens wird. Mit diesem Ansatz wird die Lebensmittelindustrie einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, und ich habe ganz klar den Eindruck, dass die Biogastechnologie für viele Lebensmittelwerke eine perfekte Ergänzung darstellt.“
