Südpack veröffentlicht aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für 2020 und 2021
Die Südpack Holding GmbH, Erlenmoos, hat auf freiwilliger Basis ihren vierten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht und untermauert damit die Fortschritte in den Jahren 2020 und 2021 mit harten Fakten.
Das Unternehmen wurde erst kürzlich in einem branchenübergreifenden Ranking als 36. nachhaltigster Mittelständler Deutschlands unter mehr als 4.000 Unternehmen ausgezeichnet. Dies gebe der ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie des Folienherstellers erheblichen Auftrieb, heißt es in der Mitteilung. Denn die Nachhaltigkeitsberichte der Unternehmen waren ein explizites Kriterium bei der Auswahl der Spitzenreiter, insbesondere deren ESG-Ziele und deren Wirksamkeit. Alle Top-50-Firmen haben eines gemeinsam: Sie engagieren sich seit Jahren in den drei Kategorien Ökologie, Ökonomie und Soziales gleichermaßen.
So fließen bei Südpack 57 Prozent der Gesamtinvestitionen in neue Technologien, die zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beitragen. 30 Prozent des Umsatzes werden bereits mit nachhaltigen Produkten erwirtschaftet. Und zuletzt erzeugte der Betrieb 63 MWh Energie aus eigenen erneuerbaren Quellen. Insgesamt wurden in den beiden Geschäftsjahren laut Bericht in allen Bereichen deutliche Fortschritte erzielt und im Bericht entsprechend dokumentiert. Südpack arbeitet weiterhin intensiv an der Entwicklung äußerst materialeffizienter, recycelbarer und damit nachhaltiger Materialstrukturen. Das Pure-Line-Sortiment mit PP- und PE-basierten Hochleistungsfolien, das aluminiumfreie Doypack und die halogenfreie Folienlösung für die Herstellung von Blisterverpackungen seien hierfür gute Beispiele, berichtet das Unternehmen.
Deutscher Verpackungskongress Ende März 2023 in Berlin
Am 30. und 31. März 2023 lädt das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. (dvi) Führungskräfte, Unternehmenslenker und Entscheider der gesamten Wertschöpfungskette der Verpackung zum 18. Deutschen Verpackungskongress nach Berlin ein.
Unter dem Motto „Wie VUCA die (Verpackungs-)Welt verändert“ adressiert die Präsenzveranstaltung in Vorträgen und Diskussionsrunden zentrale Themen der Verpackungswirtschaft in Zeiten von Volatility, Uncertainty, Complexity und Ambiguity. Ausgesuchte Aspekte werden in den Workshops am zweiten Kongresstag vertieft.
VUCA steht für Volatility (Unbeständigkeit), Uncertainty (Ungewissheit), Complexity (Komplexität) und Ambiguity (Mehrdeutigkeit). „Es beschreibt neuartige Zustände, die unbekannte Bedingungen mit sich bringen“, sagt Kim Cheng, Geschäftsführerin des Deutschen Verpackungsinstituts e. V. „Damit beschreibt es auch eine Welt, die ganz anders aussieht als noch vor drei Jahren. Viele Gewohn- und Gewissheiten wurden durch die Ereignisse und Krisen der jüngsten Zeit auf den Kopf gestellt. Auch für die Wertschöpfungskette der Verpackung sind die Auswirkungen enorm – und erfordern neue Fragen, neues Denken, neue Strategien und neue Mittel.“
So beschäftigt sich der Kongress mit der Frage, wie sich die Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Unternehmen in Deutschland erhalten lässt. Wie Marken in der Krise bestehen und gestärkt aus ihr hervorgehen können. Auf welche nationalen und europäischen Regulierungen sich die Branche einstellen muss. Und was angesichts des schleichenden Endes vom „Wandel durch Handel“ angeraten ist. Außerdem nimmt der Kongress die vielbeachtete Fernsehdokumentation „Die Recyclinglüge“ zum Anlass, den Zustand und die Perspektiven der Kreislaufwirtschaft der Verpackung zu beleuchten.
Am zweiten Kongresstag bietet das dvi eine Reihe von Workshops, in denen ausgesuchte Aspekte des Kongresses vertieft werden. Zu den Themen gehören Software als Treiber für die Circular Economy, Erfolgsfaktoren in der Kollaboration zwischen Unternehmen und Start-ups, Wege aus der fossilen Energie im Zuge von Dekarbonisierung, KI-gestützte Optimierung der Kreislaufführung von Kunststoffverpackungen und andere mehr.
Solvay führt erstes ISCC-Plus-zertifiziertes Vanillin mit Massenbilanz ein
Solvay, ein weltweit führender Vanillin-Hersteller, hat die erfolgreiche Zertifizierung seiner Rhovanil-Vanillin-Produktion im französischen Werk Saint-Fons nach den Massebilanz-Standards des International-Sustainability-and-Carbon-Certification-(ISCC)-Plus-Systems bekanntgegeben.
Solvays Rhovanil wird unter anderem in Lebensmittel- und Aromaanwendungen verwendet. Die Ende 2022 erlangte ISCC-Plus-Zertifizierung bestätigt den kontrollierten Einsatz und die Rückverfolgbarkeit erneuerbarer Rohstoffe im Vanillin des Unternehmens. Dies unterstützt die Anstrengungen von Markeninhabern, die wachsende Nachfrage nach nachhaltigeren und auf Kreislaufwirtschaft basierten Inhaltsstoffen zu erfüllen, während sie bestrebt sind, die Umweltauswirkungen ihrer Produkte zu minimieren, den Verbrauch fossiler Rohstoffe zu reduzieren und ihren CO2-Fußabdruckzu verringern. „Unser neues Rhovanil MB ist ab sofort kommerziell verfügbar und eignet sich zur unmittelbaren Substitution herkömmlicher Vanillin-Produkte“, ergänzt Marketing Manager Maud Joassard.
Schubert Packaging Automation: Dominik Streicher wird Chief Operating Officer
Schubert North America LLC, die US-Tochtergesellschaft der Gerhard Schubert GmbH, hat Dominik Streicher zum Chief Operating Officer für ihre kanadische Niederlassung, die Schubert Packaging Automation Inc. in Mississauga/Ontario, ernannt.
Mit einem Gesamtumsatz von 73 Mio. US-Dollar im Jahr 2021 und einem kontinuierlichen Wachstum in den letzten Jahren hat Schubert North America eine starke Präsenz in Kanada und den USA aufgebaut. Der Standort in Mississauga, etwas außerhalb von Toronto, bietet Schubert die Möglichkeit, kanadische Kunden direkt vor Ort zu betreuen.
Symrise AG erweitert Vorstand und teilt Verantwortlichkeiten neu auf
Die Symrise AG erweitert ihren Vorstand und hat die erfahrene Managerin Dr. Stephanie Coßmann (49) zum Vorstand für das neu geschaffene Ressort Personal und Recht berufen.
Die promovierte Coßmann war zuletzt als Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin bei der Lanxess AG tätig. Dort verantwortete sie die Konzernfunktionen Human Resources und Legal and Compliance sowie die Business Unit Leather. Andreas leitete bislang den Geschäftsbereich Cosmetic Ingredients bei Symrise. Zuvor trug der promovierte Wirtschaftswissenschaftler in einer Reihe von Führungspositionen Verantwortung für zahlreiche M&A-Projekte und strategische Initiativen.
Michael König, Aufsichtsratsvorsitzender der Symrise AG: „Mit der Erweiterung des Vorstands setzen wir ein wichtiges Signal für den weiteren Wachstumskurs von Symrise. Wir freuen uns sehr, mit Stephanie Coßmann eine so erfahrene Managerin für uns gewonnen zu haben. Ihre umfangreiche Führungserfahrung und ihr strategischer Weitblick werden für die künftige Entwicklung des Konzerns außerordentlich wertvoll sein. Ebenso erfreut sind wir, mit Jörn Andreas eine international erfahrene Führungskraft aus den eigenen Reihen für die Leitung des Segments Scent & Care ernennen zu können.“
Mit der Berufung der beiden neuen Vorstandsmitglieder zum 1. Februar 2023 ergeben sich folgende Zuständigkeiten innerhalb des Vorstands der Symrise AG, der sich künftig aus fünf Mitgliedern zusammensetzt: CEO Heinz-Jürgen Bertram gibt die Leitung des Segments Scent & Care nach anderthalb Jahren kommissarischer Führung an Jörn Andreas ab. CFO Olaf Klinger verantwortet neben dem Ressort Finanzen und Investor Relations die globale IT des Unternehmens. Stephanie Coßmann leitet das neue Ressort Personal. Sie übernimmt zudem die Funktion der Arbeitsdirektorin von CEO Bertram sowie die bisherige Corporate Center-Funktion Recht. Andreas verantwortet künftig das Segment Scent & Care, das die Geschäftsbereiche Aroma Molecules, Cosmetic Ingredients und Fragrances beinhaltet. Jean-Yves Parisot verantwortet unverändert das Segment Taste, Nutrition und Health mit den Geschäftsbereichen Food & Beverage, Pet Food und der Business Incubation Group.
Messe-Duo in Nürnberg startet wieder zum gewohnten Termin
Nach der einmaligen Summer-Edition im Juli 2022 kehrt das Messe-Duo der Öko-Branche in Nürnberg, die Biofach und Vivaness, wieder zu ihrem angestammten Termin Mitte Februar zurück.
Rund 2.700 Aussteller werden von Dienstag, 14., bis Freitag, 17. Februar 2023, auf der Biofach, der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, und auf der Vivaness, der Fachmesse für Naturkosmetik, ihre Produktkonzepte und Neuheiten vorstellen. Die neue Tage-Folge von Dienstag bis Freitag, die sich im Vorjahr bewährt hat, wird künftig beibehalten.
Ideelle Träger der Messe sind die International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM) sowie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Sie gestalten gemeinsam mit der NürnbergMesse auch das Kongress-Geschehen, das unter dem Messe-Motto „Bio. Ernährungssouveränität. Wahre Preise“ steht. Dabei sollen durchaus sehr kritische Punkte besprochen werden.
„Damit die Nachhaltigkeitsleistungen von Bio weiter ausgebaut werden können und somit die Transformation der Lebensmittelwirtschaft insgesamt gelingen kann, muss das Marktversagen bei der Nutzung von Umweltgütern endlich beendet werden. Denn nur mit wahren Preisen kann ein Wirtschaften innerhalb der planetaren Belastungsgrenzen und somit eine wahrhaft enkeltaugliche Lebensmittel- und Landwirtschaft gelingen“, erklärt dazu Tina Andres, die Vorstandsvorsitzende des BÖLW. „Internationale Organisationen und Politik müssen das Potenzial von Bio nutzen.“
Die jüngsten Krisen und das Artensterben haben rund um den Globus die sozialen und wirtschaftlichen Spannungen verschärft, wie die Verbände betonen. Bio stärke dagegen mit seiner Kreislaufwirtschaft, einer geringeren Abhängigkeit von externen Inputs und starken regionalen Wertschöpfungsketten die Sicherheit der Ernährung. Neben dem Neuheitenstand mit dem Wettbewerb um den Best New Product Award werden in zahlreichen Foren Trend-Themen wie Zero-Waste, die Zukunft des Fachhandels, Regionalität und Lieferketten oder nachhaltige Verpackung diskutiert.
Biofach: Vemag mit modularen Produktionslösungen vertreten
Vemag Maschinenbau präsentiert auf der Messe Biofach, die vom 14. bis 17. Februar 2023 in Nürnberg stattfindet, verschiedene Lösungen, um sowohl die handwerkliche als auch die industrielle Produktion flexibler zu gestalten.
Generell sind die Portionierer und Vorsatzgeräte modular aufgebaut. Dies bedeutet, dass sich die Maschinen an die Rohstoffe anpassen lassen. Dies ermöglichen einerseits austauschbaren Förderkurven, andererseits lassen sich an die Portionierer verschiedene, austauschbare Vorsatzgeräte installieren. So gibt es, je nach Kundenwunsch und geforderter Produktionsleistung, individuelle Lösungen.
Die Förderkurven der Portionierer können unterschiedliche Massen mit verschiedenen Konsistenzen – egal, ob steif und fest oder eher flüssig – transportieren. Auch Massen mit großstückigen Einlagen oder Stückchen wie Nüsse, Trockenfrüchte und Schokolade lassen sich problemlos fördern und abteilen. Ein weiterer Vorteil der Förderkurventechnik: Die Zufuhr und der Transport der Massen erfolgt sehr schonend. Zudem ermöglichen die Portionierer sehr genaue Gewichte.
Anuga FoodTec 2024 mit Leitthema „Responsibility“
Die Zulieferer der Lebensmittel- und Getränkeindustrie engagieren sich stark für Umweltthemen und Ressourcenschonung und zeigen dies auf der Anuga FoodTec, die vom 19. bis 22. März 2024 in Köln stattfinden wird.
„Responsibility“ setzt ein klares Signal für die gesamte Lebensmittel- und Getränkeindustrie: Die Zulieferbranche und ihre internationale Leitmesse stellen sich den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen und bekennen sich zu ihrer Verantwortung als Teil des gesamten Produktions-, Verpackungs- und Logistikprozesses. Das übergeordnete Thema wird messeübergreifend Akzente setzen, von den Ausstellern aufgegriffen und auch im anspruchsvollen Kongress- und Eventprogramm abgebildet, das die wichtigsten Anliegen der Branche darstellt, Innovationen präsentiert und diskutiert sowie zahlreiche Gelegenheiten zum Netzwerken bietet.
Die Anuga FoodTec ist mit ihrem prozess- und branchenübergreifenden Ansatz einzigartig. Sie deckt alle Aspekte der Produktion von Lebensmitteln- und Getränken ab – von Prozesstechnologie sowie Abfüll- und Verpackungstechnik über Lebensmittelsicherheit und Verpackungen bis hin zur Digitalisierung und Intralogistik. Als neuer Ausstellungsbereich werden Umwelttechnologie und Energie in die Messe integriert.
Entwicklung der Süßwarenimporte stagniert im Jahr 2022
Die Einfuhren von Süßwaren nach Deutschland haben sich im Jahr 2022 in der Menge um 4,0 Prozent auf insgesamt 1,6 Mio. Tonnen verringert. Der Gesamtwert der importierten Süßwaren erhöhte sich indes um 2,8 Prozent auf rund 6 Mrd. Euro.
Dies geht aus den Daten des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI) hervor. Der BDSI beruft sich bei dieser vorläufigen Schätzung auf die vorliegenden Zahlen des Statistischen Bundesamts im Jahresverlauf sowie auf die Marktdaten der Marktforschungsinstitute.
Im Hinblick auf die einzelnen Segmente liegen lediglich die Zuckerwaren mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 169.000 Tonnen (Wert: 641 Mio. €; + 7,9 %) und die kakaohaltigen Lebensmittelzubereitungen (+ 0,6 %; + 12,2 %) über dem Niveau des Jahres 2021. Die Schokoladenwaren profitierten bei einer um 4,9 Prozent rückläufigen Menge (297.000 t) von höheren Preisen, sodass im Jahresvergleich ein wertmäßiger Zuwachs von 5,1 Prozent auf 1,66 Mrd. Euro zu Buche steht.
Eine ähnliche Tendenz ergibt sich bei den Feinen Backwaren, deren Einfuhren sich um 2,2 Prozent auf 285.000 Tonnen reduzierten – bei einem gleichzeitigen Wertanstieg um 5,7 Prozent auf 943,5 Mio. Euro. Die Knabberartikel blieben sowohl mengen- wie wertmäßig hinter den Zahlen des vorhergehenden Jahres zurück (- 4,2 %; - 2,2 %), während Speiseeis (- 10,2 %; + 1,6 %) und vor allem Rohmassen (- 23,2 %; - 3,8 %) die größten Einbußen verzeichneten.
Exportgeschäft bleibt wichtiges Standbein der deutschen Süßwarenindustrie
Die deutschen Süßwarenhersteller haben die Produktionsmenge im Jahr 2022 um 2,8 Prozent auf mehr als 4 Mio. Tonnen gesteigert – bei einem wertmäßigen Plus von 6,5 Prozent auf rund 14 Mrd. Euro.
Dies meldete der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI) auf der heutigen Pressekonferenz und beruft sich dabei auf Schätzungen, denen die amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamts und die Marktdaten der Marktforschungsinstitute zugrunde liegen.
Wie der BDSI weiter berichtet, resultiert der Anstieg der Produktion einzig aus dem Exportgeschäft, das für die deutsche Süßwarenindustrie immer wichtiger wird. Trotz globaler Lieferkettenprobleme und Unwägbarkeiten im Welthandel, bedingt durch die vielfältigen Krisen, wurden im Vorjahr 2,5 Mio. Tonnen Süßwaren und Knabberartikel exportiert. Dies bedeutet einen Zuwachs von 4,0 Prozent im Vergleich zu 2021. Der Exportwert stieg um 11,5 Prozent auf rund 10,3 Mrd. Euro. Die deutschen Süßwarenhersteller erzielten damit 67 Prozent ihres Umsatzes im Ausland.
Bei einer Importmenge in Höhe von 1,6 Mio. Tonnen (- 4,0 %) und im Wert von 6,1 Mrd. Euro (+ 2,8 %) stagnierte das Inlandsangebot mit insgesamt 2,66 Mio. Tonnen (- 1,8 %) und 9,0 Mrd. Euro (+ 0,2 %). Angesichts des rückläufigen Inlandsmarkts und der hohen Konzentration im deutschen LEH komme gerade dem Export von Süßwaren eine wachsende Bedeutung für das wirtschaftliche Überleben der Unternehmen und den Erhalt der einzigartigen mittelständischen Struktur zu, so der BDSI.
Die statistische Datenlage verstellt indes laut BDSI den Blick auf die gesamtwirtschaftlich sehr angespannte Situation in der Branche. Im vergangenen Jahr erlebten die mehr als 200 Unternehmen der deutschen Süßwarenindustrie nämlich eine seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie dagewesene Spirale an Kostensteigerungen und teilweise massiven Problemen und Ausfällen in internationalen Lieferketten. Diese Belastungen seien in dieser Form bislang einmalig, betonte Bastian Fassin, der Vorsitzende des BDSI, der sehr eindringlich auf den Handlungsbedarf hinwies.
„Wir als mittelständische Branche fordern, dass sich die Bundesregierung und auch die Europäische Union den großen und existenziellen Herausforderungen annehmen, statt sich im bürokratischen Klein-Klein zu verlieren“, sagte der Verbandschef. „Wir benötigen dringend Lösungen für eine wettbewerbsfähige und stabile Energieversorgung, eine Öffnung zur Bekämpfung des fortschreitenden Arbeitskräftemangels und eine funktionierende Infrastruktur im Bereich Verkehr und Digitalisierung. Stattdessen werden die Unternehmen mit einer Flut an nationalen und europäischen Gesetzen belastet, die zudem meist auch noch praxisfern und äußerst bürokratisch sind. Bei einem Weiter-so droht eine Marktbereinigung zulasten kleinerer und mittelständischer Unternehmen.“