Mintel veröffentlicht globale Lebensmittel- und Getränketrends für 2025
Im neuen Trendreport für 2025 prognostiziert das internationale Marktforschungsunternehmen Mintel Group Ltd, welche vier Trends die globale Lebensmittel- und Getränkeindustrie in den nächsten Jahren nachhaltig verändern werden.
„2025 und darüber hinaus werden wir einen stärkeren Fokus auf den Blutzuckerspiegel und die hormonelle Gesundheit sehen. Lebensmittel und Getränke werden darüber hinaus eine wichtigere Rolle für die mentale Gesundheit spielen“, heißt es in der Pressemitteilung der Marktforscher. Zudem werde es zu einer stärkeren Diversifizierung der Beschaffung von Inhaltsstoffen kommen. „Gleichzeitig brauchen wir eine Vermenschlichung der Technologie, weil viele Verbraucher über deren Einsatz zur Herstellung, Veränderung und Produktion von Lebensmitteln besorgt sind", schreibt Mintel weiter.
Die vier wichtigsten Lebensmittel- und Getränketrends für 2025 sind laut Mintel „Nährwerte, Nährwerte, Nährwerte“, „Rebellion gegen die Regeln“, „Kettenreaktion“ und „Hybridernten“. Im Hinblick auf Nährwerte werden etwa Medikamente zur Gewichtsabnahme wie Ozempic immer beliebter, wodurch sich die Wahrnehmung der Konsument:innen verändert. Lebensmittel werden zur Medizin, und zugesetzte funktionale Inhaltsstoffe helfen, den täglichen Nährstoffbedarf zu decken.
Bei der Rebellion wollen die „perfekt unperfekten" Verbraucher die gängigen Lebensmittel- und Getränkeregeln brechen und erhoffen sich dabei Unterstützung von innovativen Unternehmen. Die Marktforscher gehen überdies davon aus, dass es immer häufiger zu Versorgungsengpässen kommen wird. Deshalb müsse die Branche als Kettenreaktion den Konsumenten Mut machen, neuen Herstellungsmethoden, Inhaltsstoffen und Geschmacksrichtungen zu vertrauen. Und schließlich müssten Lebensmittel- und Getränkeunternehmen zeigen, wie bei Hybridernten Technologie und Landwirtschaft zum Wohle der Verbraucher, Landwirte und der Umwelt Hand in Hand arbeiten können.
Orbis Europe expandiert weiter: neue Produkte und Märkte im Fokus
ProSweets 2025: neue Verpackungslösungen für kreative Schokoladenprodukte von Sacmi
Neues Funktionssystem von Hydrosol löst Herausforderungen bei der Herstellung
Roland Thiemann ist neuer Director der Anuga FoodTec
Roland Thiemann (47) tritt die Nachfolge von Matthias Schlüter an, der nach 24 Jahren bei der Koelnmesse das Unternehmen Ende 2024 auf eigenen Wunsch hin verlassen hat.
Thiemann verfügt über umfangreiche Erfahrung in der internationalen Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Zuletzt unterstützte er als unabhängiger Berater Unternehmen in Australien und Deutschland bei der Entwicklung von Innovations- und Markenstrategien, Produktneuheiten und nachhaltigen Verpackungslösungen. Seine Expertise in Go-to-Market-Strategien und der erfolgreichen Markteinführung neuer Produkte qualifiziert ihn ideal für die strategische Weiterentwicklung der Anuga FoodTec.
Während seiner Tätigkeit bei Modus Brewing, einer unabhängigen Brauerei in Australien, etablierte Thiemann zahlreiche wegweisende Produkte, darunter neue Prozessinnovationen im Bereich alkoholfreies Bier und eine von Künstlicher Intelligenz entwickelte Bierkreation. Mit seiner Kombination aus technologischem Know-how und strategischer Markenführung werde er die Anuga FoodTec in eine innovative und zukunftsorientierte Richtung lenken, heißt es in der Mitteilung der Koelnmesse. „Mit ihrer internationalen Strahlkraft und ihrem Fokus auf zukunftsweisende Themen ist die Anuga FoodTec eine Schlüsselakteurin in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Ich freue mich sehr darauf, diese Rolle weiter zu stärken und damit neue Impulse für die Branche zu setzen“, erklärte Thiemann.
FFI setzt Standards für CO2-Bilanzierung von Faltschachteln
Der Fachverband Faltschachtel-Industrie (FFI) hat einen neuen Arbeitskreis „Environmental Social Governance“ (ESG) gegründet.
Beim Auftakttreffen Anfang Dezember waren sich die mehr als 20 Vertreter aus FFI-Mitgliedsunternehmen einig, dass eine standardisierte CO2-Prozesslandkarte für Faltschachtel-Unternehmen als neutrale Muster-Vorlage des Verbands die Voraussetzung für eine sinnvolle Bilanzierung der eigenen CO2-Emissionen des Unternehmens sowie für einen vergleichbaren Ausweis dieser Kennzahl zum Beispiel in den Umweltberichten der Branchenunternehmen ist.
Zudem wurde ein Informations- und Erfahrungsaustausch über den „ökologischen Rucksack“, den zugekaufte Werkzeuge und Materialien mitbringen, als weitere bedeutende Arbeitskreis-Aufgabe identifiziert. Welche Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind wesentlich, um sie individuell zu berücksichtigen, und welche brauchen aufgrund eines nur geringen Beitrags lediglich mit Pauschalen berücksichtigt werden? Mit solchen Fragen wird man sich ebenso auseinandersetzen wie mit Empfehlungen zu Berechnungsgrundlagen und der Datenübermittlung durch die Lieferanten.
FFI-Branchenstandards können hier laut Mitteilung eine sinnvolle Orientierung bieten, da sie letztlich auch die Glaubwürdigkeit der ermittelten CO2-Unternehmensdaten der FFI-Mitgliedsunternehmen fördern.
Weitere Themen wie die Bewertung automatisierter CO2-Analysetools oder rechtlich verbindliche Umweltberichtspflicht wurden ebenfalls auf die Agenda des Folgemeetings im Frühjahr 2025 gesetzt. Christian Schiffers, FFI Geschäftsführer, äußert sich dazu wie folgt: „Die neue ESG-Plattform des FFI kann den Unternehmen bei der Weiterentwicklung ihrer strategischen Umweltziele helfen. Durch den Informations- und Erfahrungsaustausch können die Unternehmen unserer Branche Erkenntnisse ableiten, um geeignete Strategien und Maßnahmen für ihre Produktion und ihre Produkte im Hinblick auf die Verbesserung ihrer CO2-Bilanz zu entwickeln.“
Bluhm Systeme auf der Empack in Zürich
Die Kennzeichnungslösungen von Bluhm Systeme lassen sich nahtlos in bestehende Verpackungslinien integrieren. Auf der Empack stellt das Bluhm Team die Etikettieranlage Geset 217 vor, die sich besonders unkompliziert einfügen lässt. Die Anlage etikettiert Kartons, Tiefziehschalen und Schachteln auf der Ober- und Unterseite, wie es häufig in der Lebensmittel- und Pharmabranche gefordert ist. Das Entwicklungsziel dieser Anlage ist konsequent gelungen: die einfache Handhabung im täglichen Betrieb, die auch mit wenig Vorwissen vollständig bedient werden kann. Besucher sind herzlich eingeladen, die praxisnahe Lösung auf dem Messestand zu testen.
Wenn es um hohe Geschwindigkeiten geht, sind die die Geräte der Linx 8900-Serie verlässliche Allrounder. Die Inkjet-Drucker sind eine kostensparende Lösung, um Produkte schnell und präzise mit wechselnden Druckinhalten direkt am Förderband zu beschriften. Bluhm Systeme integriert in seine Kennzeichnungstechnik hochmoderne Bildverarbeitungssysteme mit Selbstdiagnosefunktion. Diese prüfen das Druckergebnis unmittelbar nach der Codierung. Fehler werden sofort erkannt. Das sorgt für mehr Sicherheit im Verpackungsprozess, spart Kosten und schont die Umwelt. Besucher sind eingeladen, sich diesen Workflow auf der Empack am Inkjetdrucker Linx 8900 live anzusehen.
Moritz Lücke ist neuer Geschäftsführer Produktion und Technik bei Viba sweets
Nach 50 erfolgreichen Jahren übergibt Holger Storch, Geschäftsführer Produktion und Technik die Leitung an seinen Nachfolger Moritz Lücke (46) und wechselt zu Beginn des neuen Jahres in den Beirat der Viba sweets GmbH, Floh-Seligenthal.
Mit dem Wechsel setzt das Unternehmen auf eine strategische Weiterentwicklung seiner Geschäftsbereiche, einen zukunftsorientierten Führungsansatz und geballte Expertise. Lücke ist ein ausgewiesener Experte in der Lebensmittelbranche und verfügt über langjährige Erfahrung in renommierten Unternehmen wie Danone und Bunge. Mit einem Bachelor in General Engineering Science sowie einem Diplom in Verfahrenstechnik der Technischen Universität Hamburg vereint er technisches Fachwissen und praxisorientierte Managementkompetenzen.
Mit der Übergabe des Bereichs Operations an Moritz Lücke wird der Generationswechsel in der Geschäftsführung der jahrzehntelang von den Hauptgesellschaftern Karl Heinz Einhäuser und Holger Storch geführten Viba sweets Gruppe vollständig vollzogen. Die Dreifachspitze mit Corinna Wartenberg (Geschäftsführerin Vertrieb & Marketing), Marko Falk (Geschäftsführer Finanzen & Controlling) und nun Moritz Lücke ermöglicht es dem Süßwarenspezialisten und -Filialisten, die vielseitigen Anforderungen und Chancen in einem dynamischen Marktumfeld optimal zu nutzen. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam die nächsten Kapitel der Viba-Erfolgsgeschichte zu schreiben“, so das Führungstrio.
Lücke ist bereits seit März 2024 Teil der Viba sweets Gruppe und hat nach einer intensiven Einarbeitung im Oktober die Geschäftsführung für den Bereich Operations übernommen. Zu seinem Verantwortungsbereich zählen die Produktionsstandorte in Thüringen und Bayern, die von rund 200 Mitarbeitern getragen werden. Die Zuständigkeiten umfassen neben den Bereichen Produktion mit Entwicklung und Qualität, Technik, Logistik auch den industriellen Einkauf.
„Wir befinden uns aktuell in einer entscheidenden Phase der Neuausrichtung,“ erklärt Lücke. „Die Übernahme von arko Hussel Eilles eröffnet uns neue Möglichkeiten, unsere Wertschöpfungskette weiter zu optimieren. Unser Fokus liegt darauf, Produktionskapazitäten strategisch auszubauen, Synergien zwischen den Standorten zu schaffen und die Effizienz in unserem Netzwerk von 190 Filialen zu steigern.“
Die Kombination aus Produktionsexzellenz und Filialkompetenz ermöglicht es der Gruppe, flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren und die Kundenbindung weiter zu stärken. „Unser Ziel ist es, Viba zukunftssicher aufzustellen, um sowohl hochwertige Produkte zu bieten als auch nachhaltiges Wachstum zu sichern“, betont Moritz Lücke.
ProSweets Cologne präsentiert die Eventhighlights der Sweet Week 2025
Save the date: 20. Deutscher Verpackungskongress am 20. März 2025
Der „Netzwerk- und Branchengipfel“ feiert unter dem Motto „Challenge accepted! Krisen meistern und Chancen nutzen.“ sein 20-jähriges Jubiläum.
Das dvi kündigt kluge Köpfe und starke Stimmen an, zu denen auch Top-Verantwortliche von Ikea, Miele und Mondi gehören werden. „Der Deutsche Verpackungskongress ist das jährliche Forum für Unternehmer, Geschäftsführer und Verantwortliche aus Industrie, Handel und Markenartikeln. Als Branchengipfel und Netzwerktreffen bietet er den idealen Rahmen, um partnerschaftlich voneinander zu lernen. Wir diskutieren beim Kongress auf Entscheiderebene über strategische Fragen, maßgebliche Trends und Marktentwicklungen und zeigen Best Practice. Der Erfolg des Formats hat sich Jahr für Jahr bestätigt und wir blicken mit großer Vorfreude auf den Jubiläumskongress im März“, so Oliver Berndt, Bereichsleiter Events & Marketing des Deutschen Verpackungsinstituts. Drei der anwesenden Top-Vertreter hat das dvi bereits bekannt gegeben. So wird Allan Dickner, Senior Packaging Manager von IKEA of Sweden AB, unter dem Titel “Packaging in a changing world” Einblicke in Strategien und neue Entwicklungen seines Unternehmens geben. Zu den Hochkarätern auf dem Kongress gehören darüber hinaus Markus Gärtner, CEO der Mondi Group, und Björn Heinemann, Packaging Strategy & Innovation Central der Miele & Cie. KG.