Sappi Europe nimmt neue Barrierebeschichtungsanlage in Betrieb
Sappi Europe SA, ein weltweit führender Anbieter von papierbasierten Verpackungslösungen, hat im Bereich der flexiblen Verpackungspapiere mit einer neuen Barrierebeschictungsanlage eine bedeutende Weiterentwicklung umgesetzt.
Damit erweitert das Unternehmen den Bereich der flexiblen Verpackungspapiere. Die Investition von Sappi Europe in eine neue Barrierebeschichtungsanlage am Standort Alfeld stellt einen weiteren Meilenstein bei der Umsetzung zukunftsweisender Innovationen dar. Sappi Europe verbindet High-End-Technologien mit fundiertem Know-how, um faserbasierte Verpackungslösungen zu entwickeln. Mit seinen innovativen Verpackungs- und Spezialpapieren antwortet das Unternehmen auf sich ständig verändernde, wachsende Märkte.
Im Laufe der vergangenen Jahre hat der Papierhersteller strategische Investitionen getätigt, um seine Position als Innovationsführer auf dem Markt der flexiblen Verpackungen zu stärken.unter anderem wurde 2024 eine Papiermaschine in Alfeld zu einer Anlage für Verpackungspapiere umgebaut, und 2018 übernahm Sappi die Cham Paper Group. Wie das Unternehmen mitteilt, zeugen die Investitionen von der Entschlossenheit des Unternehmens, sich mit der Marktnachfrage weiterzuentwickeln und seine Produktionskapazitäten weiter zu optimieren.
Sonja Bähr verstärkt Berndt+Partner Creality als Director Business Development
Sonja Bähr hat bei der Berliner Berndt+Partner Creality GmbH, einer weltweit tätigen Agentur für Marken- und Verpackungsdesign sowie Innovation für Food, Non-Food und OTC-Produkte im Bereich FMCG, die Position als Director Business Development übernommen.
Mit fast 30 Jahren Branchenerfahrung und einem umfassenden Hintergrund in Verpackungstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen bringt Sonja Bähr wertvolles Fachwissen in das Unternehmen ein. Ihre Karriere umfasst bedeutende Positionen, darunter Geschäftsführerin des Deutschen Verpackungsinstituts dvi und des Bund Deutscher Verpackungsingenieure sowie Consultant für nachhaltige Verpackungslösungen.
Bereits während ihres Studiums absolvierte sie Praktika und ihre Diplomarbeit bei Berndt+Partner. Jetzt kehrt sie in einer führenden Rolle zurück, um ihre Spezialgebiete – rechtliche Rahmenbedingungen, Claims ohne Greenwashing, Design4Recycling und Kreislaufwirtschaft – in die ganzheitlichen Lösungsansätze von B+P Creality einzubringen. Ihre umfassende Erfahrung und ihr Engagement für Nachhaltigkeit werden eine wertvolle Bereicherung für das Unternehmen und dessen Kunden darstellen.
Schokoladenexperte Uwe Bindler ist verstorben
Uwe Bindler, über Jahrzehnte anerkannter Experte im Bereich der Schokoladenformung und zuletzt aktiv mit seinem Ingenieurbüro für Lebensmitteltechnik, ist im Alter von 71 Jahren verstorben.
Über Jahrzehnte prägte Uwe Bindler als geschäftsführender Gesellschafter die Geschicke des Familienunternehmens Gebr. Bindler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, seit 2000 Teil der Schweizer Bühler AG. In der Folgezeit war Bindler als Berater in der Schokoladenbranche tätig und bekleidete führende Positionen bei der ProSweet GmbH und Schoma Schokoladenmaschinenbau GmbH. Seine großartige Expertise brachte er auch in den eigenen Firmen ubitec, Bindler Automation und Bindler + Grimberg zum Ausdruck.
Preise für flexible Verpackungen in Europa steigen im zweiten Quartal
Eine stärkere Nachfrage und Kostenfaktoren haben zu einem Anstieg der Preise für flexible Verpackungen in Europa im zweiten Quartal 2024 geführt.
Das meldet der Branchenverband Flexible Packaging Europe (FPE), der die Interessen von mehr als 80 kleinen, mittelständischen Unternehmen und multinationalen Herstellern vertritt. Der Preis für flexible Verpackungsmaterialien in ganz Europa setzte den langsamen Anstieg des ersten Quartals fort, da die Nachfrage nach den meisten Substraten in den drei Monaten bis Ende Juni 2024 weiter stieg. Die Preise wurden laut FPE auch durch angebotsseitige Kostensteigerungen sowohl bei Rohstoffen als auch bei Logistikdienstleistungen beeinflusst.
Spitzenreiter bei den Preissteigerungen war einseitig gestrichenes 60 g/m²-Papier, das im zweiten Quartal um fast 10 Prozent im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten und um etwa 40 Prozent über der Benchmark von 100 Prozent für das erste Quartal 2020 lag. LDPE legte um 6 Prozent zu, liegt aber immer noch 56 Prozent über dem Niveau des vierten Quartals 2020, während HDPE um 5 Prozent zulegte und damit 42 Prozent über der Benchmark liegt. Sieben-Mikron Aluminiumfolie kletterte ebenfalls um 5 Prozent gefolgt von einem Preisanstieg von 3 Prozent bei BOPA- Folie mit 15 Mikrometern und 2 Prozent bei PET-Folie mit 12 Mikrometern.
LDPE, HDPE und 12-Mikron-PET sind inzwischen wieder auf dem Niveau von Anfang 2023, während alle anderen Materialien noch immer deutlich unter den damaligen Preisen liegen. Der Preis für 20-Mikron-BOPP-Folie ist in den vergangenen zwölf Monaten relativ stabil geblieben.
Sappi setzt auf strategische Erweiterung im Bereich der flexiblen Verpackungspapiere
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Kessko saniert sich in Eigenverwaltung
Die Kessler & Comp. GmbH & Co. KG (Kessko) mit Sitz in Bonn hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit am 17. Juli 2024 beim zuständigen Amtsgericht Bonn einen Antrag auf ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt.
Das 1905 gegründete Familienunternehmen hat sich einen hervorragenden Ruf in der Veredelung hochwertiger Rohstoffe wie z. B. Rohkakao, Mandeln, Nüsse und vielen weiteren Zutaten, die für die Herstellung hochwertiger Konditorei- und Süßwaren benötigt werden, erarbeitet. Aufgrund seiner Expertise und Innovationskraft beliefert Kessko nicht nur Konditorei-Handwerksbetriebe und Eisdielen, sondern auch namhafte industrielle Unternehmen der Back- und Süßwarenindustrie.
Mit dem Antrag nutzt Kessko laut Mitteilung „die Chance auf eine nachhaltige Sanierung, um sich wirtschaftlich solide und robust aufzustellen“. Das Gericht hat dem Antrag am 18. Juli 2024 entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Ralf Schlich und Christoph Rohschenkel, beide Geschäftsführer der Kessko, bleiben im Amt und sind weiterhin handlungs- und weisungsbefugt. Gleichzeitig wird die Geschäftsführung durch die beiden Sanierungsexperten und Rechtsanwälte Jens Lieser und Dr. Alexander Jüchser von Lieser Rechtsanwälte mit Sitz in Bonn als Generalhandlungsbevollmächtigte unterstützt. Als vorläufigen Sachwalter hat das Gericht Rechtsanwalt Dirk Obermüller von der Kanzlei dhpg bestellt. Er wird im Auftrag des Gerichts das Sanierungsverfahren im Interesse der Gläubiger konstruktiv begleiten und die Geschäftsführung überwachen.
Unser primäres Ziel ist es, unser traditionsreiches Unternehmen finanziell wieder auf Spur zu bringen, erfolgreich fortzuführen und die Arbeitsplätze zu erhalten“, sagt Schlich. Die rund 100 Beschäftigten wurden auf einer Mitarbeiterversammlung über die aktuelle Situation sowie über die weiteren Schritte informiert. Die Löhne und Gehälter seien über die Zahlungen der Bundesagentur für Arbeit von Juli bis Ende September 2024 gesichert. Danach werde das Unternehmen wieder für die Lohn- und Gehaltszahlungen aufkommen. „Für Mitarbeiter und Kunden wird alles wie gewohnt weiterlaufen. Kessko hatte im September 2023 einen Sanierungsplan in die Wege geleitet, der inzwischen bereits Anzeichen für einen erfolgreichen Turnaround zeigt. Dieser Kurs soll nun in der Eigenverwaltung konsequent weiter verfolgt werden. Das Traditionsunternehmen hat gute Aussichten, nach der Sanierung in Zukunft durchzustarten“, erklärt Lieser.
Einer der Hauptgründe für die entstandene Liquiditätslücke des Traditionsunternehmens liege in den zuletzt stark gestiegenen Rohstoffpreisen, insbesondere bei Rohkakao, Kakaobutter und Zucker. Zeitweise hatte sich dieser für Rohkakao aufgrund von Ernteausfällen in Afrika beinahe verfünffacht. Dies traf das Unternehmen in einer Phase, als es den Restrukturierungsprozess bereits angeschoben hatte. Durch die stark gestiegenen Rohstoffpreise wurde die Kostenseite von Kessko erheblich belastet. Als dann auch einige Geschäftspartner auf Vorauszahlungen bestanden, wurden die Liquiditätsreserven zunehmend aufgebraucht, sodass sich die Geschäftsführung entschloss, den eingeschlagenen Kurs der Restrukturierung über die Eigenverwaltung zu beschreiten.
Herma: Etikettierer-Weltpremiere auf der Fachpack:
Fachpack: Halle 3C, Stand 322