sweets processing 11-12/2025

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

ZDS

 
 
 
 
 

Lebensmittelchemisches Institut feiert seinen 75. Geburtstag


Exakt 75 Jahre nach seiner Gründung in der heutigen Form wurde am 1. Oktober 2025 im Schokoladenmuseum in Köln der Geburtstag des LCIs mit einem wissenschaftlichen Kolloquium begangen. In den Grußworten des Vorsitzenden Bastian Fassin sowie von Vertretern des Bundesinstitutes für Risikobewertung, des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und des Max-Rubner-Instituts wurde die Einzigartigkeit der vorwettbewerblichen Forschungseinrichtung herausgestellt. Das Engagement der Branche wird von den Bundesoberbehörden sehr geschätzt und bildet die Basis für einen wissenschaftlichen Austausch. Die fachliche Expertise und die Neutralität des LCIs stellen sicher, dass auf Augenhöhe diskutiert werden kann und die Belange der Süßwarenindustrie im politischen Diskurs faktenbasiert vertreten werden können. Für die Stadt Köln überbrachte Bürgermeister Dr. Ralf Heinen Geburtstagsgrüße, der Lebensmittelverband Deutschland war durch Dr. Marcus Girnau vertreten. Dr. Frank Heckel, Direktor des LCIs, dankte vor allem seinem Team und den anwesenden Vertretern des BDSI-Präsidiums für die stete Unterstützung seines Institutes.

Im wissenschaftlichen Teil der Festveranstaltung stellte Prof. Dr. Hans-Ulrich Humpf von der Universität Münster neueste Erkenntnisse zu Furanen und seinen Alkylanalogen in Frühstückscerealien vor. Diese Gruppe von flüchtigen Prozesskontaminanten ist auch für die Süßwaren und Knabberartikelhersteller von Relevanz. Über die Frage von Authentizität bzw. Lebensmittelverfälschung referierte Prof. Dr. Markus Fischer von der Hamburg School of Food Science, Universität Hamburg . Er ging dabei auf verschiedene, in der Aussagekraft und Kostenstruktur stark unterschiedliche Methoden zur Identifizierung von Food Fraud ein. Am Ende beschäftigte sich Dr. Jörg Klinkmann vom wissenschaftlichen Ausschuss des BDSI holistisch mit der Frage der kommunikativen Toxizität, die in der öffentlichen Diskussion realen Gesundheitsgefahren schon lange den Rang abgelaufen hat. Sein Geburtstagsgeschenk für das LCI war die extra entwickelte „Skandalon-Formel“, mit der die Skandalisierbarkeit einer chemischen Verbindung direkt proportional von Größen wie chemischem Klang, Lautstärke der NGOs und fehlerfreier Schreibbarkeit abgeleitet werden kann.

 

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