sweets processing 7-8/2021

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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VDMA-Studie zeigt Erfolgsstrategien für den Nahrungsmittelmaschinenbau auf


Für die Studie „Strategien für den deutschen Nahrungsmittelmaschinenbau 2035” haben die Unternehmensberatung Munich Strategy und der VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen analysiert, wie sich das Segment bis 2035 verändern wird und wie sich Maschinenhersteller darauf einstellen können. Die Studie ist der zweite Teil der im Mai 2020 erschienenen VDMA-Future-Business-Studie „Deutscher Nahrungsmittelmaschinen­bau 2035 – Branchen-Zukunftsbilder für den Maschinen- und Anlagenbau“. Die neue Studie basiert auf den vier darin ausgearbeiteten Zukunftsbildern und entwirft davon ausgehend sechs strategische Stoßrichtungen, die die Hersteller des Nahrungsmittelmaschinenbaus im Jahr 2035 erfolgreich machen sollen.

Die vier gleichwertigen Zukunftsbilder für die Branche sind: 1. „Plan schlägt Markt“ – die Führungsrolle geht an China; 2. „Keiner will verlieren“ – Abgrenzung und Rückkehr zu bilateralen Wirtschaftsabkommen; 3. „Verbraucher machen Druck“ – insbesondere beim Thema Nachhaltigkeit; 4. „Hand in Hand“ – weltweit einheitliche Rahmen­bedingungen, aber mit pluralistischen Ausprägungen. ­Abhängig von den jeweiligen Zukunftsbildern listet die Studie anschließend sechs übergreifende strategische Stoßrichtungen auf, mit denen sich die Maschinenher­steller auf die neuen Rahmenbedingungen und die Anforderungen ihrer Kunden einstellen können:

1. Betreibermodelle: Entwicklung vom Maschinenlie­ferant zum Lösungsanbieter; 2. Neue Formen der Regionalität: Erschließen neuer Wege, um lokal und nah am Kunden zu sein; 3. Digitalisierung als Teil des Geschäftsmodells: Konzepte zur intelligenten Verarbeitung und Nutzung von Daten; 4. Services und Dienstleistungen: Aktives ­Anbieten und Vermarkten von Leistungen im Bereich ­Service; 5. Flexibilität durch Modularität: Aufbau eines ­intelligenten Produktportfolios an flexiblen und skalier­baren Maschinen; 6. Kernkompetenz „Applikations-Know-how“: Aufbau von verfahrenstechnischem Know-how und darauf basierende Beratung des Kunden.

„Zu antizipieren, wie der Nahrungsmittelmaschinenbau der Zukunft aussieht, ist der erste Schritt“, erläutert Richard Clemens, Geschäftsführer VDMA Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungs­maschinen. Für Unternehmer gehe es vor allem darum, das ­eigene Handeln an klaren strate­gischen Initiativen auszurichten und so den Weg bis 2035 zu erarbeiten. „Ich freue mich, dass wir mit unserer Studie eine konkrete Vorgehensweise dafür liefern“. Matthias Riemann, Branchen­experte von Munich Strategy, ergänzt: „Der deutsche Nahrungsmittelmaschinenbau ist im internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt. Mit den von uns erarbeiteten Lösungsansätzen können Maschinenhersteller eine Erfolgsstrategie für die Zukunft entwickeln, mit der sie auch 2035 ihre Stärken weiter ausspielen können.“

 

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