Der kompakte Lebensmitteldosierer „Füller Typ Disk“ von Holmatec Maschinenbau portioniert flüssige bis pastöse Produkte wie Vanillesoße oder Konfitüre exakt und sicher. Zudem arbeitet das servomotorisch angetriebene System energieeffizienter als pneumatische oder hydraulische.
Süßwaren werden häufig in kleinen Einheiten angeboten und wollen daher umso präziser portioniert werden. Vor allem die empfindlichen Ventile entsprechender Lebensmitteldosierer sind jedoch sehr fehleranfällig, sodass es leicht zu Qualitätsverlusten und Produktionsverzögerungen kommt. Holmatec Maschinenbau hat daher die Verschleißteile bei seinem „Füller Typ Disk“ auf eine einzige Steuerscheibe reduziert, die bis zu zwölf Füllstellen mit flüssigen bis pastösen Produkten versorgt.
Will man etwa den Teig für Tartelettes sowie die zugehörige Füllung – beispielsweise Konfitüre oder Vanillesoße – portionieren, so wird deutlich, dass Temperatur, Konsistenz und Zusammensetzung der Abfüllpro-dukte im Süß- und Backwarenbereich stark variieren. Zudem erfordern die hohen Hygienestandards häufige und gründliche Reinigungszyklen. Dabei werden insbesondere die zahlreichen empfindlicheren Anlagenteile wie Ventile stark beansprucht. In der Regel wird jede Füllstelle über ein jeweils eigenes Ventil reguliert, das wiederum für jede Reinigung zerlegt werden muss. Daher hat Holmatec sowohl die Zahl der Verschleißteile als auch den Reinigungsaufwand bei seinem „Füller Typ Disk“, der für flüssige bis pastöse Produkte von bis zu 90 °C ausgelegt ist, deutlich reduziert.
„Egal, ob ich in sechs, acht, zehn oder zwölf Kavitäten abfüllen will: Mit unserer Dosieranlage wird das Medium über ein einziges Ventil aus dem rund 300 Liter fassenden Speicherbehälter mit Rührwerk angesaugt und ausgestoßen, um es den jeweiligen Füllstellen zuzuführen“, erläutert Heribert Große-Rechtien, Geschäftsführer von Holmatec. „Den Kern der patentierten Technik stellt dabei die Steuerscheibe des Ventils dar.“ Sie kann innerhalb von nur rund 3 min ausgebaut werden, sodass die Komplettreinigung des Abfüllsystems, wie sie zur täglichen Hygieneroutine oder auch bei einem Produktwechsel erforderlich ist, insgesamt lediglich 10 min Arbeitszeit einer einzigen Person in Anspruch nimmt.
Um eine einwandfreie und prozesssichere Funktion zu gewährleisten, wird die gesamte Anlage servomotorisch betrieben. Da die Stärken dieses Antriebs in kurzen und schnellen Zyklen liegen, arbeitet er in dem kompakten Lebensmitteldosierer energieeffizienter als pneumatische oder hydraulische Systeme. Hinzu kommt der höhere Grad an Präzision, den der elektrische Antrieb aufbringen kann.
In Kombination mit dem passenden Ansaugrohrdurchmesser, der auf die jeweiligen Medien und die Abfüllmenge der Anwendung abgestimmt wird, erreicht die Maschine eine sehr hohe Dosiergenauigkeit. So beträgt die Differenz bei einer Abfüllung von 150-g-Einheiten – beispielsweise Teig, Konfitüre, Schokolade oder Vanillesoße – lediglich 1 g, während sie bei größeren Portionen, wie etwa Apfelmus in Gläsern von je 500 g, bei rund 2 g liegt. „Da die Abfüllgenauigkeit bei einem kleineren Durchmesser höher ist, gilt für die Konstruktion der optimalen Anlage: Die Ansaugrohre müssen so groß wie nötig, aber so klein wie möglich ausfallen“, merkt Heribert Große-Rechtien an.
