sweets processing 9-10/2020

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Neue Rezepturen und Abpackanlagen für gezuckerte Kondensmilch

Industriell produzierte gezuckerte Kondensmilch ist eine der wichtigsten milchbasierten Zutaten für die Süßwarenindustrie. Die grundlegenden Ernährungstrends der vergangenen Jahre stellen neue Anforderungen auch an die verwendeten Zutaten. Die WS Warmsener Spezialitäten GmbH als Spezialist für gezuckerte Kondensmilch reagiert mit neuen Sorten und Abpackmöglichkeiten auf die Trends.


Gezuckerte Kondensmilch (GKM) wird vor allem eingesetzt bei der Herstellung von hochwertigen Karamellfüllungen, Schokoladenriegeln, Pralinen, Toffees, Eiscreme und vielen weiteren Süßwaren. Dort sorgt sie nicht nur für den typischen Karamellgeschmack, sondern beeinflusst auch die gewünschte Konsistenz sowie das Mundgefühl des Fertigproduktes.

Einer der größten Hersteller für GKM in Europa ist die zur Uelzena-Gruppe gehörende WS Warmsener Spezialitäten GmbH. Die Molkerei aus Warmsen beliefert die großen Markenartikler der Süßwarenbranche. Um diese Position auszubauen, erweitert das Unternehmen sein Sortiment für Industriekunden und investiert in eine neue, flexible Abfüllanlage für Bag-in-Box-Systeme, um sich auch neue Märkte zu erschließen.

Die grundlegenden Trends der vergangenen Jahre wie vegetarische und vegane Produkte, Produkte mit Bio-Siegel oder Clean Label werden immer stärker nachgefragt. Somit wächst parallel auch bei den Süßwarenherstellern der Bedarf an entsprechenden Zutaten, um die neuen Produktqualitäten entwickeln zu können.

Johannes Rother, Geschäftsführer der WS Warmsener Spezialitäten GmbH: „Wir bemerken einerseits eine stark steigende Nachfrage nach zertifizierten Varianten wie Bio und/oder Fairtrade. Und es kommen ganz neue Produkte hinzu, wie etwa gezuckerte Kondensmilch mit Zusatz von Pflanzenfett, rein pflanzliche Alternativen ohne Milch oder auch Ersatz des Zuckers durch bestimmte Austauschstoffe.“ Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, reagierte das Unternehmen mit der Entwicklung neuer Sorten und ließ zudem seine Produkte für verschiedene Siegel zertifizieren.

Für Biozertifizierte gezuckerte Kondensmilch sind die Warmsener derzeit Pionier im Markt, ebenso wie für Fairtradelizenzierte Kondensmilch. Beim Einsatz von Pflanzenfetten in den neuen Rezepturen ist die Beschaffung nachhaltig erzeugter Rohstoffe ein besonders wichtiges Kriterium. Hier setzt das Unternehmen zum Beispiel RSPO-(Roundtable-on-Sustainable-Palm-Oil)-zertifiziertes Palmfett ein.

Gängige Verpackungssysteme für gezuckerte Kondensmilch sind sterile Container aus Stahl, Fässer und die Verladung in Tankzügen. Zunehmend weit verbreitet sind auch diverse Bag-in-Box-Systeme (BIB) wie Ein- und Mehrwegcontainer mit Füllmengen bis 1.000 kg oder Kartons mit bis zu 25 kg Inhalt. Stark nachgefragt sind aktuell kleine BIB ab 5 kg Inhalt. Diese werden unter anderem für den kleineren Bedarf bei eher handwerklichen Weiterverbeitern aus der Confiserie, dem Backhandwerk, Eisdielen und kleinen Spezialitäten-Manufakturen eingesetzt.

„Wir haben daher in eine vielseitige neue Abfüllanlage investiert, um noch flexibler auf die veränderten Verpackungswünsche unserer Kunden reagieren zu können“, berichtet Claudia Paland, Projektmanagerin der WS Warmsener Spezialitäten GmbH. „Zudem können wir damit unseren Absatzmarkt erweitern, insbesondere im Export kleinerer Verpackungseinheiten sowie der neuen Produktvarianten mit Pflanzenfett in den asiatischen Markt.“

 

http://www.warmsener.com


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