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  26.10.2020 | Verband

Filippo Veglio ist neuer Präsident der Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao

Im Rahmen der zweiten Mitgliederversammlung der Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao wählten die Mitglieder Filippo Veglio zum neuen Präsidenten. Er folgt auf Gründungspräsident Ernst A. Brugger, der nach erfolgreicher zweijähriger Gründungsphase der Kakaoplattform zurückgetreten ist.  

Veglio hat während seiner langjährigen Tätigkeit, insbesondere als Mitglied der Geschäftsleitung des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), wertvolle Erfahrungen in Multi-Stakeholder Prozessen gesammelt, die er nun in die Weiterentwicklung der Plattform einbringen werde, heißt es in der Pressemitteilung. Die Mitgliedsfirmen der Plattform zogen eine positive Zwischenbilanz. Das Ziel, den Anteil von nachhaltigem Kakao am Gesamtimport bis 2025 auf 80 Prozent zu erhöhen, erscheine dank des großen Engagements erreichbar, schreibt die Organisation.

Im Zentrum der virtuellen Versammlung stand die Dringlichkeit eines existenzsichernden Einkommens für Kakaobauern und -bäuerinnen. „Ich freue mich, mit allen Stakeholdern der Plattform zusammenzuarbeiten“, sagte der neue Präsident. „Wir müssen unsere Anstrengungen weiter steigern, um das langfristige Ziel der Kakaoplattform zu erreichen, nämlich sicherzustellen, dass der gesamte in die Schweiz importierte Kakao aus nachhaltiger Produktion stammt. Dazu werden wir uns weiterhin auf die vier dringlichsten Herausforderungen konzentrieren: Engagement für ein existenzsicherndes Einkommen für Kakao-Bauern und ihre Familien, die Vermeidung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit, den Schutz der bestehenden Waldflächen und von Schutzgebieten sowie die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der Wertschöpfungskette."

Um die Zusammenarbeit auf der europäischen Ebene zu verstärken, hat die Kakaoplattform im Juni 2020 eine Absichtserklärung mit den beiden Partnerinitiativen aus Deutschland und Belgien unterzeichnet. „Wir werden versuchen, diese Aktivitäten in den kommenden Jahren auszuweiten und mit unseren europäischen Partnern zusammenzuarbeiten, um unseren Einfluss auf die globale Wertschöpfungskette zu erhöhen“, betonte Veglio. Durch die Zusammenarbeit mit den Europäischen Initiativen decken die drei Länder rund 19 Prozent der weltweiten Kakaoimporte ab.

www.kakaoplattform.ch