Bühler hat für seine optische Sortiertechnik den Queen’s Award for Enterprise erhalten, den renommiertesten Innovationspreis des Vereinigten Königreichs. In einer offiziellen Zeremonie wurde der Preis von John Barber überreicht, einem Vertreter der britischen Königin.

„Diese bahnbrechende Technologie wird für uns auf Jahre hinaus den Unterschied im Markt ausmachen“, sagte Johannes Wick, CEO Grains & Food der Bühler Group. „Jetzt liegen Anwendungen nah, die Rohstoffe nach Zusammensetzung klassifizieren können, oder Anwendungen, die unsichtbare Verunreinigungen entfernen. Diese Technologie ist ein wichtiger Beitrag zu einer gesunden und sicheren Ernährung weltweit.“

Der Preis zeichnet dieses Jahr zeichnet die Entwicklung einer speziellen Kameratechnik für Sortierlösungen aus. Sie kann sehr feine Farb- und Schattenkontraste in Materialien und Lebensmitteln erkennen. Damit erhöht sie die Erkennungsraten für Fremdmaterialien, mögliche Erstickungsgefahren oder kontaminierte Lebensmittel deutlich.

Derzeit nutzen Lebensmittelhersteller in Europa und den USA die neue Technik. Sie erhöhten ihre Erkennungsraten bei Fremdstoffen um 10 %, von 85 % auf 95 %. Ein einziger optischer Sortierer scannt pro Sekunde beispielsweise bis zu 150‘000 einzelne Körner oder 15‘000 Erbsen bei einer Leistung von 12 t/h und höchsten Lebensmittelstandards.

Die Kameratechnik von Bühler wird auch in der Plastikverarbeitung eingesetzt um Fremdstoffe, Polymere von geringerer Qualität oder Verfärbungen zu erkennen. So erzeugen Recyclingfirmen Kunststoff-Rezyklate maximierter Qualität. Die Raten an erkannten Verunreinigungen sind so hoch, dass Lebensmittelverpackungen mittlerweile zu 100 % aus rezykliertem Material bestehen können. Dies reduziert sowohl die Menge an neuem Plastik als auch die Menge, die auf Abfallhalden landet.