Die Internationale Kakao-Organisation (ICCO) hat eine Erklärung im Hinblick auf die Rolle des Kakaos bei der Entwaldung abgegeben. Die Entwaldung ist zu einem wichtigen Thema im Kakaosektor und bei den Verbrauchern in Europa geworden, die Ende Mai zu den Europawahlen aufgerufen sind.

Die ICCO verspricht darin Unterstützung für Initiativen, die darauf abzielen, die Entwaldung zu stoppen, betonte aber zugleich die Notwendigkeit, die Farmer und ihre Familien bei allen Lösungen mit einzubeziehen. Als Antwort auf die zunehmenden Forderungen von Politikern und einer wachsenden Zahl von Organisationen im Kakaosektor hat das International Cocoa Council innerhalb der ICCO im April 2019 ein Kommuniqué veröffentlicht. Das Council weist darauf hin, dass viele ICCO-Exportmitglieder nationale Programme und Maßnahmen zur Bekämpfung der Entwaldung gestartet haben und die Wiederaufforstung fördern. Es erkannte aber auch an, dass der Agrarsektor ein wichtiger Treiber der Entwaldung ist und dass die Auswirkungen des Kakaoanbaus an bestimmten Hotspots der Entwaldung erheblich sind.

Entwaldung sei ein globales Problem, das einer globalen Lösung bedürfe, erklärten die Experten der ICCO und nahmen die EU-Initiative zur Entwaldung und Waldschädigung zur Kenntnis. Das International Cocoa Council betonte dennoch, dass die Verbesserung der Einnahmen und der Lebensbedingungen der Kakaobauern in die Politik zur Bekämpfung der Entwaldung einbezogen werden müsse.