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  29.03.2022 | International

WTO und EU finanzieren Initiative zur Cadmium-Problematik in Kakaobohnen

Die Welthandelsorganisation (WTO) und die EU fördern ein Projekt der International Cocoa Organization (ICCO) zum besseren Verständnis des Cadmiumgehalts in Kakao aus Lateinamerika und der Karibik.  

Cadmium kommt natürlicherweise in Spuren in vielen Böden vor, die vor allem von den Wurzeln in Gemüse und Obst aufgenommen werden. Das Element ist in verschiedenen Lebensmitteln wie z. B. Kakao aus Lateinamerika enthalten, gilt aber grundsätzlich nicht als gefährlich für die menschliche Gesundheit. Im Vorjahr hat die EU neue Höchstwerte für Cadmium festgelegt, sodass insbesondere Schokoladen mit Kakaobohnen aus dieser Region davon betroffen sein könnten. Die Initiative der ICCO wird in Kolumbien, Ecuador, Peru und Trinidad und Tobago mit Gesamtkosten von 550.000 US-Dollar realisiert, wobei WTO und EU rund 440.000 US-Dollar bereitstellen. Den Rest steuern die beteiligten Länder selbst bei.

„Dieses wegweisende Projekt bringt nationale und internationale Institutionen, akademische Einrichtungen, Kakaoproduzenten und andere wichtige Interessengruppen zusammen, um wesentliche Beiträge in Form von Wissen und Fachkenntnissen auszutauschen“, erklärte dazu Michel Arrion, Executive Director der Internationalen Kakao-Organisation. „Wir wollen innovative Methoden vorstellen und effektive Kommunikationsplattformen schaffen, um über bewährte Verfahren zur Eindämmung der Cadmium-Kontamination in Kakaobohnen zum letztendlichen Nutzen aller Beteiligten zu informieren und die Verfahren zu stärken.“

icco.org