sweets processing 7-8/2022

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Fünf einfache Schritte zur End-of-Line-Automatisierung

In der Lebensmittelindustrie herrscht weltweit ein zunehmender Arbeitskräftemangel, der zu einer sinkenden betrieblichen Effizienz und hohen Betriebskosten führt. Automatisierung ist der Schlüssel, aber wo anfangen? Die End-of-Line-Automatisierung mit Robotern oder Cobots kann der ideale erste Schritt sein, da das Palettieren einer der am einfachsten zu automatisierenden Prozesse ist.


In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage in der weltweiten Lebensmittelindustrie enorm gestiegen, und es besteht ein immer größerer Bedarf an Variation. Es wird erwartet, dass der globale Lebens-mittelmarkt zwischen 2022 und 2027 jährlich um 4,7 % wächst, wobei der Markt für die Lebensmittelverarbeitung um 6,04 % und der Süßwarenmarkt um 3,6 % zunehmen soll. Dieses Wachstum bringt jedoch auch Probleme mit sich. Eines der größten ist der zunehmende Mangel an Arbeitskräften. Da nicht genügend Mitarbeiter zur Verfügung stehen, sinken Effizienz und Ausstoß, was zu steigenden Kosten führt und dazu, dass Kunden nicht beliefert werden können. Hinzu kommen die zunehmenden Forderungen der Arbeitnehmer nach besserer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen sowie die steigenden Rohstoffkosten, was die Kosten weiter in die Höhe treibt.

Dies zeigt deutlich, dass die Automatisierung der Lebensmittelproduktion von großer Bedeutung ist. Wenn man nach einer schnellen und ein- fachen Verbesserung sucht, kann die Automatisierung eines End-of-Line-Prozesses wie die Palettierung mit einem Roboter oder einem Cobot der perfekte erste Schritt sein. Es handelt sich um eine recht einfach zu automatisierende Aufgabe, da sie monotone und sich wiederholende Tätigkeiten umfasst. Zudem handelt es sich um eine körperlich sehr anstrengende Aufgabe für die Mitarbeiter. Die folgenden fünf einfachen Schritte helfen, den perfekten Palettierer für End-of-Line-Prozesse zu finden.

Schritt 1 ist die Ermittlung von Verbesserungen am Ende der Produk-tionslinie. Zunächst muss der Her-steller seinen End-of-Line-Prozess analysieren und herausfinden, wo er Verbesserungen vornehmen kann. Um eine Liste zu erstellen, welche End-of-Line-Herausforderungen durch einen Palettierer verbessert werden können, sind die folgenden Aussagen wichtig:

• Wir haben mit hohem Arbeits-kräftemangel zu kämpfen.
• Wir haben mit hohen Arbeits-kosten zu kämpfen.
• Wir haben einen hohen Krankenstand und eine hohe Mitarbeiterfluktuation.
• Wir erleben einen Mangel an Effizienz und Qualität.
• Unsere Mitarbeiter schöpfen ihre Fähigkeiten nicht voll aus.

Wenn ein Hersteller Ähnlichkeiten zwischen diesen Aussagen und seinem End-of-Line-Prozess sieht, besteht definitiv Bedarf an Automatisierung.

Schritt 2 ist die Festlegung der Anforderungen. Sobald der Bedarf für einen Palettierer festgestellt wurde, sind die Anforderungen zu formulieren. Was muss der Palettierer leisten? Man muss an Folgendes denken: Geschwindigkeit (Produkte pro Minute), Produktarten (geschlossene oder offene Kartons, Kartons mit losem Deckel, eingeschweißte Kisten), Produktgewicht (Minimum, Maximum), Kartonabmessungen (L x B x H), Pa-lette (Euro- oder Blockpalette), Lagen (Anzahl, maximale Stapelhöhe), Kartons pro Lage, Zwischenlage (ja/nein) und Stapelmuster.

Neben den allgemeinen Anforderungen gibt es weitere Fragen, die bei der Suche nach einem Palettierer zu berücksichtigen sind, wie:

• Wieviel Platz ist für die Automa-tisierung am Ende der Linie ver-fügbar?
• Wird der Palettierer in eine bestehende Produktionslinie eingebaut?
• Kann das Fabriklayout so angepasst werden, dass es sich für große Anlagen eignet?
• Wie „menschenfreundlich“ soll der Palettierer sein?
• Muss der Palettierer sicher mit den Mitarbeitern zusammenarbeiten?
• Sollen die Bediener ohne zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen neben dem Roboter arbeiten können?

Schritt 3 ist die Entscheidung für einen Roboter oder einen Cobot-Palettierer. Ein Cobot ist eine Art von Roboter, der so konzipiert ist, dass er sicher mit Menschen zusammenarbeitet und ihnen zur Seite steht. Es sind keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen wie etwa eine Umzäunung erforderlich. Cobot-Palettierer sind sehr flexibel und eignen sich für End-of-Line-Prozesse mit einer großen Produktvielfalt. Sie haben eine kleine Stellfläche, können schnell installiert werden und lassen sich leicht umkonfigurieren, um sich an unterschiedliche Produkte und Stapelmuster anzupassen.

Roboter, hingegen, sind für hohe Geschwindigkeiten und schwere Produkte ausgelegt. Sie verwenden einen Industrieroboterarm und erfordern viele Sicherheitsmaßnahmen wie große Käfige. Palettierroboter haben eine große Stellfläche, und es ist schwierig, sie für unterschiedliche Produkte umzukonfigurieren. Zudem erfordern sie eine hohe Investition. Daher eignen sie sich am besten für die Massen- und Hochgeschwindigkeitsproduktion mit einer geringen Vielfalt.

Schritt 4 ist die Suche nach dem perfekten Lieferanten. Sobald der Hersteller festgestellt hat, ob er einen Roboter oder einen Cobot-Palettierer benötigt, ist es an der Zeit, einen Lieferanten zu suchen, der seine Anforderungen erfüllt. Bei der Auswahl eines geeigneten Lieferanten geht es jedoch um mehr als nur um Produktanforderungen, Nutzerfreundlichkeit, Flexibilität und technische Spezifikationen. Ein vertrauenswürdiger und sachkundiger Partner ist ebenso wichtig wie die Technik. Folgende Fragen sind zu beantworten

• Was bietet der Lieferant in Bezug auf die Leistungsoptimierung?
• Wird er die Leistung des Palettierers aktiv überwachen und visualisieren?
• Hält er das System mit relevanten Software-Updates auf dem neuesten Stand?
• Welche Art von Service und Support bietet der Lieferant?
• Kann er Fernsupport leisten?
• Wie sieht es mit vorausschauender Wartung und Hardware-Austausch aus?
• Kann der Lieferant mit dem Unternehmen des Kunden mitwachsen?
• Ist er bereit und in der Lage, die Palettierer europaweit oder vielleicht sogar weltweit zu liefern, zu installieren und zu unterstützen?

Schritt 5 ist die Implementierung des neuen Palettierers. Dieser Prozess könnte die folgenden Schritte beinhalten:

• Übermittlung der Anforderungen an den Lieferanten.
• Zusendung von Produktmustern für eine (Online-)Vorführung.
• Besprechung von Versuchsmöglichkeiten für den Produktionsprozess.
• Auftragserteilung.
• Installation des neuen Palettierers.

Interessenten, die den perfekten Palettierer für ihren End-of-Line-Prozess suchen, bietet die Firma Smart Robotics mit ihrem Smart Palletizer – einem intelligenten, flexiblen, menschenfreundlichen und kompakten End-of-Line-Cobot – Palettieren als Dienstleistung an. Hardware, Software und Service sind inbegriffen. Der Smart Palletizer kann eine Vielzahl an Produkten, einschließlich offener Kartons, handhaben und auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten werden. Er lässt sich leicht an wechselnde Produkte und Stapelmuster anpassen. Er hat sich bereits bei verschiedenen Kunden in der Lebensmittelindustrie bewährt, wo er Kartons mit Produkten wie Süß- und Backwaren, Nüssen oder Chips handhabt.

 

http://www.smart-robotics.io


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