sweets processing 3-4/2020

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Wenn der Betrieb müffelt …

… bietet Fritzmeier Umwelttechnik probate Lösungen: Für größere Betriebe hat das Unternehmen ein besonders leistungsstarkes Hybrid-System mit dem stationären Abluftfilter Coalsi-Volumenmax im Programm, und für die Luftreinhaltung in kleineren Betrieben gibt es die entsprechende Technik auch als passive Rohrfilter.


Üble Gerüche aus Produktion und Abwasseranlagen belasten nicht nur Beschäftigte, Anwohner und Natur, sondern aktivieren schnell auch das Umweltamt. Fritzmeier Umwelttechnik, Groß-helfendorf, hält mit einem leicht nachrüstbaren Hybrid-System, das die Prozess- und Abwasserluft gleich dreifach filtert, dagegen. Sein stationärer Abluftfilter Coalsi-Volumenmax kommt mit hochmoderner Technik, schafft bis zu 2.820 m³/h und misst nur 131 cm x 131 cm bei 376 cm Standhöhe. Ein Stromanschluss reicht.

Technologisch kombiniert der Filter physikalische, chemische und biologische Komponenten zu einem effizienten Reinigungssystem. Es saugt unangenehm riechende Atmosphären selbsttätig an und schleust sie durch eine ausgeklügelte Filterkaskade.

Im Inneren des Systems befinden sich Hybridmattenmodule. Jedes Modul filtert auf physikalische, chemische und biologische Weise. Der Clou sind „geruchsfressende“ Organismen. Sie verstoffwechseln typische Geruchsbildner wie Schwefelwasserstoff und Ammoniak. Im physikalischen Part werden die Stoffe allein durch die mechanische Wirkung des Materials zurückgehalten. Für die chemische Filterung ist ein mächtiger Aktivkohle-Adsorber mit rund 8 m² Anströmfläche zuständig. Der poröse, feinporige Kohlenstoff wirkt katalytisch und neutralisiert viele Geruchsbestandteile.

Das austretende Reingas ist geruchlich unauffällig. Bis zu 99 % Geruchsrückhalt seien möglich, so Fritzmeier. Das Unternehmen gilt als einziger Anbieter solcher Dreifach-Hybridsysteme.

Der Stromverbrauch ist selbst bei voller Lüfterleistung mit 0,71 kW/h moderat. Bei niedrigen Temperaturen schaltet sich eine selbstregulierende Heizung zu. Das frei platzierbare System kann bedarfsgerecht oder im Dauerbetrieb laufen. Mit weniger als 50 dB(A) ist es etwa so leise wie ein Kühlschrank.

Falls derart leistungsstarke, aktive Systeme mit Steuerelektronik gar nicht erforderlich sind: Für die Luftreinhaltung in kleineren Betrieben gibt es diese Filtertechnik auch in Form passiver Rohrfilter. Eingesetzt werden diese im Durchgangs- oder Endstrang des Entlüftungsrohrs. Ein elektrischer Anschluss ist nicht erforderlich. Ein Gebläse kann bei Bedarf vorgeschaltet werden.

Sollte die Filterleistung eines einzelnen Moduls nicht ausreichen, lassen sich mehrere der Coalsi-Mehrfachkammerfilter in Serie schalten – bis das letzte Geruchsmolekül neutralisiert ist. Auch ein paralleler Betrieb im Abzweig ist möglich. Laut Anbieter wird der Gasdurchsatz kaum beeinträchtigt, da die Filter vollständig durchströmt werden.

Ihren Ursprung hat die Technik im Kommunalbereich, wo sie sich in Straßenkanalfiltern vielfach bewährt hat. Je nach Beaufschlagung und Volumenstrom beträgt die Standzeit der in allen Systemen stets austauschbaren Filtermatten etwa ein Jahr. Der Wechsel erfolgt schnell und kostengünstig durch den Anwender oder den Service des Herstellers. Das Material ist weder human-, pflanzen- noch tierpathogen und damit gesundheitlich unbedenklich.

 

http://www.coalsi.de


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