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  22.11.2022 | Industrie, Verband

BDSI: Hauptrohstoffe der deutschen Süßwarenindustrie kommen aus Deutschland und der EU

Die deutsche Süßwaren- und Knabberartikelindustrie ist ein bedeutender Abnehmer landwirtschaftlicher Produkte insbesondere aus Deutschland und Europa.  

So verarbeiten die Hersteller von Süßwaren und Knabberartikeln laut BDSI in ihren Produkten jährlich rund 750.000 Tonnen Zucker, etwa 450.000 Tonnen Weizenmehl, rund 390.000 Tonnen Kartoffeln und etwa 175.000 Tonnen Milcherzeugnisse.

Oftmals komme es vor, dass Landwirte sich auf bestimmte Pflanzen spezialisieren und diese im sogenannten Vertragsanbau anbauen, etwa besondere Kartoffelsorten für die Chips-Produktion. Auch der in den in Deutschland hergestellten Süßwaren eingesetzte Zucker stammt demnach zu weit über 90 Prozent aus in Deutschland und in angrenzenden Regionen angebauten Zuckerrüben. „Hiermit ist die deutsche Süßwarenindustrie nicht nur ein wichtiger Partner der deutschen und europäischen Landwirte, sondern leistet durch kurze Transportwege zudem einen Beitrag zur Schonung von Ressourcen“, schreibt der BDSI.

Doch auch der internationale Handel hat für die Süßwarenindustrie eine lange Tradition. Für die Produktion ihrer Produkte beziehen die Hersteller der Branche vielfältige Importrohstoffe wie Kakao, Nüsse, Mandeln, Palmöl oder Gewürze. Dies sind Früchte von Pflanzen, die in Europa aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht in ausreichendem Maße angebaut werden können. Mit rund 400.000 Tonnen Kakao, dem wichtigsten Rohstoff für die Schokolade, verarbeitet die deutsche Süßwarenindustrie etwa 10 Prozent der Jahresernte weltweit.

bdsi.de