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  29.04.2020 | Ingredients

Molkerei-Gruppe Uelzena sicher durch die Pandemie

Auch an der Uelzena-Gruppe mit vier Standorten im Norden Deutschlands gehen die Auswirkungen des Stillstandes nicht spurlos vorbei. Als systemrelevante Molkerei verarbeitet das Unternehmen die Milchrohstoffe von mehr als 800 Milcherzeugern zu Milchpulver, Butter, Käse und gezuckerter Kondensmilch. Die Funktionsfähigkeit der Milchsammlung und -verarbeitung hat daher eine hohe Bedeutung für die finanzielle Stabilität der Mitgliedsgenossenschaften, der Milcherzeuger und für das Unternehmen selbst. Durch die umgehend eingeleiteten Maßnahmen zur Sicherung der Liefer- und Produktionsfähigkeit auch bei allen übrigen Rohstoffen und Produktionsbereichen der Gruppe wurde die Versorgung der Kunden sichergestellt.

Gemeinsam mit den Mitarbeitern wurden innerhalb kürzester Zeit die Hygieneregeln verschärft und die Kontaktmöglichkeiten sowohl intern als auch mit Dritten auf das notwendige Minimum beschränkt. Home-Office, Video-Konferenzen, Arbeiten in kleinen Gruppen ohne Schichtübergaben, Tragen von Schutzmasken in gefährdeten Bereichen sowie nochmals verstärkte Desinfektionsmaßnahmen sind zum Teil der alltäglichen Routine geworden. „Bis heute ist keine Mitarbeiter im Konzern positiv auf Covid-19 getestet worden. Dafür sind wir dankbar“, sagt Personalleiterin Ina Hinrichs.

Der Lockdown des öffentlichen Lebens in vielen Ländern verändert die weltweite Nachfrage nach Lebensmitteln deutlich. Während der Heimkonsum stark angestiegen ist, kommt das Außerhaus-Geschäft mit Lebensmitteln fast zum Erliegen. Für Uelzena bedeutet dies Absatzeinbußen in den Geschäftsbereichen, die auf das Backhandwerk und das Außerhaus-Geschäft ausgerichtet sind, während das Industriegeschäft mit Milchzutaten weiterhin eine gute Auftragslage hat. Die Preise für Milchpulver und Butter geraten unter Druck, so dass insgesamt mit einem Umsatzrückgang für das zweite Quartal des Jahres gerechnet wird.

www.uelzena.de