Die Mitglieder des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW) haben im ersten Halbjahr arbeitstäglich bereinigt 2,9 % mehr Wellpappe abgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Mengenzuwachs von 81,3 Mio. m2. Insgesamt setzten die Hersteller von Januar bis Juni 4 Mrd. m2 ab.
Von den beiden Quartalen fiel das zweite mit einem Zuwachs von 37,7 Mio. m2 etwas schwächer aus als das erste. In der arbeitstäglichen Betrachtung ergibt sich ein Zuwachs von lediglich 0,2 %. „Neben der Eintrübung der allgemeinen Wirtschaftslage spiegelt sich in dieser Entwicklung vor allem ein sehr starkes zweites Quartal 2017 wider, das als Vergleichszeitraum für diesen Basiseffekt sorgt“, erläutert Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer des VDW.
Trotz einer nachlassenden gesamtwirtschaftlichen Dynamik im zweiten Quartal 2018 gibt es bislang keine Anzeichen dafür, dass sich die durch die hohen Wellpappenrohpapierpreise verursachte, sehr belastende Kostensituation entspannen könnte – im Gegenteil: „Unsere Mitglieder konnten sich in den vergangenen Monaten trotz Anhebungen ihrer Abgabepreise nur unzureichend von dem sich seit 2017 aufbauenden Kostendruck befreien“, sagt Wolfrum. „Dazu zählen auch stetig steigende Ausgaben in den Bereichen Transport/Logistik, Energie, Personal etc. Die Margensituation bleibt daher dramatisch, zumal seitens unserer Papierlieferanten erneute Preiserhöhungen ab September angekündigt sind.“