sweets processing 9-10/2022

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Der Bediener ist der Boss

Mit der Verpackungsmaschine auf Du und Du – so arbeitet das Bedienpersonal im Verpackungsbetrieb der Nahrungsmittelindustrie am liebsten. Für Somic ist das nicht nur ein Spruch: Es ist ein echtes Anliegen, das bei allen Abläufen im Maschinenbetrieb realisiert werden soll. Die Bediener sollen intuitiv mit der Maschine in der täglichen Betriebsroutine zusammenarbeiten können.


Der Verpackungsprozess ist das letzte Glied in der Kette vor der Palettierung und Auslieferung. Wie in der gesamten Linie muss auch hier alles reibungslos funktionieren. Der Anforderungskatalog der Unternehmen im Food- und Non-Food-Bereich ist klar: Zuverlässiges Kartonausformen, schonendes Handling der Produkte und hohe Leistung beim Verpacken der Produkte – so lesen sich oft die Ausschreibungsunterlagen, die auch den Überblick über die zu verarbeitenden Produkte liefern. Somic fügt dieser Liste gerne noch einen weiteren Punkt hinzu: die Bedienerfreundlichkeit.

Lothar Barth, Director Sales International bei Somic, erläutert: „Wir wissen, dass das Bedienpersonal mitentscheidet, wenn es um die Anlagenauswahl geht und stellen fest, dass unsere Kunden oft wieder bei uns kaufen. Einmal Somic – immerSomic. Und dies wiederum kann ja nur dann der Fall sein, wenn das Bedienpersonal mit der Maschine auch zufrieden ist.“

Dem Verpackungsmaschinenhersteller aus dem oberbayrischen Amerang ist es ein kontinuierliches Anliegen, dass alle Aufgaben rund um die Endverpackung gut handhabbar und für die Person an der Maschine einfach auszuführen sind. Schon vor Jahren wurde daher mit den einfachen Quick-Change-Verriegelungssystemen beim Produktwechsel der Weg für Hochgeschwindigkeit beim Formatwechsel bereitet.

Es versteht sich, dass auch weitere Elemente in der Somic-Maschinenreihe standardmäßig auf maximierten Bedienkomfort ausgelegt sind. Der erste Weg beim Produktionsstart führt zum Bedienpanel (HMI). Mit gut verständlichen Symbolelementen sowie einer klaren Menüführung lassen sich Standardaufgaben leicht erlernen und ausführen. Außerdem können über den Bildschirm Produktionsprotokolle einfach abgerufen werden. So lässt sich der Produktionsprozess durch grafische Darstellungen gut nachvollziehen.

Obligatorisch sind auch die Textanzeigen in Landessprache, um ein tiefes Verständnis und eine gute Beziehung zur Maschine sicherzustellen. „Wir haben unsere Maschinen mittlerweile schon mit zwanzig verschiedenen Sprachen im Bedienpanel ausgerüstet – von Israel bis Malaysia ist da schon eine große Bandbreite an Kundenländern abgedeckt“, betont Lothar Barth. Für Somic ist es selbstverständlich, dass dieser Standard auch fortgeführt wird.

Wichtig für die komfortable Bedienung sind auch die digitalen Positionskontrollen bei der Formatumstellung. Mit einer Rot-/Grün-Signalgebung lässt sich eindeutig feststellen, ob alle Verstell-Positionen richtig justiert sind und ein Formatwechsel komplett abgeschlossen ist.

Doch nicht nur die Formatwechsel- und Umstellprozesse sind am HMI gut nachvollziehbar. Ein wichtiger Arbeitsschritt im täglichen Betrieb ist auch das Nachlegen der Kartons. Die Somic-Maschinen fassen in den Kartonmagazinen je nach Magazinbandlänge und Kartondicke mindestens 400 bis deutlich über 1.000 Zuschnitte. Dies reicht aus für wenigstens 30 min Maschinenlaufzeit, oft auch wesentlich länger. Es gehört also zu den Standardaufgaben im Betrieb, das Kartonmagazin im Blick zu behalten. Der Bediener wird durch eine Leuchtanzeige sowie eine Anzeige am HMI informiert, wenn sich das Magazin langsam leert. Optional kann die Maschine mit kräftigen LED-Leuchten ausgestattet werden, die die verschiedenen Betriebszustände optisch auch in größerer Entfernung erkennbar machen.

Ist der Kartonzuschnitt erst einmal um die Produktgruppierung ausgeformt, können noch zwei Kontrollschritte vorgesehen werden: Eine optional integrierte Vollständigkeitskontrolle schafft Sicherheit, ob auch die voreingestellte Anzahl an Produkten tatsächlich im Karton verpackt ist. Dies geschieht durch eine Kontrollwägung am Auslaufband sowie die Anzeige am Bedienpanel. Zudem ist durch optische Sensoren eine Konturkontrolle des fertigen Kartons möglich. So weiß das Bedienpersonal sofort Bescheid, wenn hier etwas nicht stimmt.

Die Mitarbeiter unterschiedlicher Funktionsbereiche im Verpackungsbetrieb haben teilweise auch unterschiedliche Anforderungen an die Eingriffsmöglichkeiten in den Verpackungsprozess. Das Bedienpanel bietet daher die Möglichkeit, Nutzergruppen anzulegen und zu verwalten. Die einzelnen Berechtigungen sind dann bei jedem Maschinennutzer hinterlegt und lassen die jeweils zugeordneten Aktionen zu. „Das gehört bei uns zum Standard“, versichert Lothar Barth.

Statistikfunktionen können hier genutzt werden, um den Anlagenbetrieb auf Produktionszeiten und Rohstoffverbrauch zu prüfen. Dass dabei auch Effizienzauswertungen zur Verfügung stehen, versteht sich von selbst. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass diese Daten oft von den Kunden eingesehen werden und sogar als Grundlage für weitere eigene Auswertungen dienen“, berichtet Lothar Barth.

FachPack, Halle 1, Stand 244

 

http://www.somic.de


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