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  20.06.2022 | Ingredients, International, Verband

Rainforest Alliance: erste Fördergelder aus dem Africa Cocoa Fund

Die Rainforest Alliance hat ihren Jahresbericht 2021 mit Zahlen und Fakten zu ihrem Zertifizierungsprogramm und anderen Initiativen zur Förderung einer nachhaltigeren Welt veröffentlicht.  

CEO Santiago Gowland betont darin die Bedeutung der Stabilisierung des globalen, durch Pandemie und Krisen weiter angeschlagenen Lebensmittelsystems und nennt die Chancen, die in der Zusammenarbeit eines internationalen Bündnisses aus Farmer*innen, Waldgemeinschaften, Unternehmen, Regierungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Millionen von Bürger*innen liegen.

Mit inzwischen 604 Beschäftigten in 33 Ländern setzte sich die Rainforest Alliance auch 2021 für den Schutz von Wäldern, Klima und Artenvielfalt sowie für die Rechte und bessere Lebensgrundlagen der Landbevölkerung in den verschiedensten Anbaugebieten ein. Die durch die Organisation zertifizierte landwirtschaftliche Nutzfläche misst heute laut Mitteilung über 6 Millionen Hektar. Mehr als 4 Millionen Farmer*innen und Arbeiter*innen finden dort Arbeit. Mit dem Rainforest Alliance- oder UTZ-Siegel zertifizierte Produkte sind inzwischen in mehr als 175 Ländern erhältlich.

Die größten Zertifizierungsprogramme betreffen die Rohstoffe Kakao, Kaffee und Tee sowie Bananen. Weltweit arbeiteten im vergangenen Jahr mehr als 800.000 Farmer*innen in 20 Ländern auf Rainforest Alliance-zertifizierten Kakaoplantagen und bewirtschaften über 2,5 Millionen Hektar Anbaufläche. Um die Verbesserungen im Kakaosektor weiter voranzutreiben, flossen 2021 die ersten Fördergelder aus dem Africa Cocoa Fund (ACF), der Farmer*innen bei der Einhaltung der Zertifizierungsanforderungen unterstützt. Mit rund 640.000 US-Dollar wurden Maßnahmen unter anderem zur Bekämpfung von Kinderarbeit, zur Einkommensdiversifizierung, für die Agroforstwirtschaft oder Pflanzung von Schattenbäumen gefördert.

rainforest-alliance.org