Die Südzucker AG hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2018/19 (28. 2.) einen Konzernumsatz von rund 6,75 (Vorjahr: 6,98) Mrd. Euro erzielt. Das operative Konzernergebnis ging im gleichen Zeitraum auf rund 25 (Vorjahr: 445) Mio. Euro zurück. Der Ergebnisrückgang ist laut Mitteilung maßgeblich auf das Segment Zucker zurückzuführen.

Die veränderte Einschätzung zur Entwicklung im globalen und EU-Zuckermarkt bildete die Grundlage für den Restrukturierungsplan des Vorstands, dem der Südzucker-Aufsichtsrat am 25. Februar 2019 zugestimmt hat. Mit dieser Neueinschätzung des Zuckermarktumfelds war eine erneute Überprüfung der Goodwill-Werthaltigkeit des Segments Zucker (Vorjahr: 780 Mio. Euro) verbunden, die zu einem Wertberichtigungsbedarf von rund 700 Mio. Euro führen wird. Daneben fallen im Konzern weitere rund 150 Mio. Euro Restrukturierungsaufwendungen an, die mit rund 100 Mio. Euro Wertberichtigungen auf Sachanlagen betreffen. Südzucker rechnet im Konzern mit einem EBITDA von rund 350 (Vorjahr: 758) Mio. Euro und einer Eigenkapitalquote von rund 50 Prozent (Vorjahr: 54 %).

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 sei vor dem Hintergrund der sehr volatilen Zucker- und Ethanolmärkte von hoher Unsicherheit geprägt, heißt es im Pressetext weiter. Aktuell geht Südzucker für das Geschäftsjahr 2019/20 von einem Konzernumsatz in Höhe von 6,7 bis 7,0 Mrd. Euro und einem operativen Konzernergebnis in einer Bandbreite von 0 bis 100 Mio. Euro aus. Vor dem Hintergrund des weiterhin schwierigen Marktumfelds erwartet Südzucker einen weiteren operativen Verlust im Segment Zucker in Höhe von 200 bis 300 Mio. Euro. In den Segmenten Spezialitäten und Frucht geht der Konzern von Ergebnissteigerungen aus; im Segment CropEnergies wird eine operative Ergebnisbandbreite von 20 bis 70 Mio. Euro erwartet.