Von Dr. Jörg Häseler, Chefredakteur
Ring frei zur zweiten Ausgabe unter meiner Regie und mit wieder vielen Neuigkeiten.Stimmen die Zahlen der Halbjahresbilanz des Bundesverbands der Ernährungsindustrie, dann fällt diese gemischt aus. So konnte die deutsche Ernährungsindustrie im ersten Halbjahr 2023 insgesamt nur ein leichtes reales Umsatzwachstum von 0,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbuchen. Während das Ausland den preisbereinigten Umsatz um 0,9 % steigern konnte, schwächelte das Inland und verzeichnete ein leichtes Minus von 0,1 %. Woran liegt das?
Komme ich ins Gespräch mit Lebensmittelherstellern, mit Mitarbeitenden der Zulieferindustrie – egal, ob Rohstoffe und Zutaten – oder Maschinenbauern und weiteren, steht ein Thema ganz oben auf der Liste: Fachkräftemangel. Vor allem in den MINT-Fächern sinken die Beginner- und Absolventenzahlen rapide. Dann kommt zunehmend die Forderung nach einer Vier-Tage-Woche auf, was die Nachfrage nach Fachkräften verstärkt. Da frage ich mich, wie das im Studium umgesetzt werden soll. Damit verlängern sich die Studienzeiten um 20 %. Sind dann die Absolvent/innen noch konkurrenzfähig, da ein früher Einstieg in das Berufsleben gewünscht ist? Eine Lösung könnte darin bestehen, sich von den Zwängen der digitalen Medien weniger abhängig zu machen. Was ebenso unabdingbar ist, sind Werbeaktivitäten für die MINT-Fächer und die mehr als guten Aussichten für eine gut bezahlte Tätigkeit.
Wozu Absolvierende der MINT-Fächer fähig sind, zeigen die Präsentationen auf den Messen Fi Europe und iba, die wir in diesem Heft aufgreifen. Darüber hinaus finden Sie bewährte Inhalte aus unserer so lukrativen Branche.