Der US-Konzern International Paper in Memphis, Tennessee, hat im Rahmen einer strategischen Wachstumsinitiative eine umfassende Restrukturierung in den USA und in der Region Zentral- und Osteuropa eingeleitet und wird u. a. fünf Standorte von DS Smith in Deutschland schließen.  

Anfang 2025 hatte International Paper die europäische Verpackungsgruppe DS Smith mit Hauptsitz in London für 7,2 Mrd. US-Dollar übernommen und bereits im Sommer die Schließung von fünf Standorten von DS Smith in Großbritannien angekündigt. In Deutschland sollen bis Ende 2026 die Standorte Paderborn, Hövelhof, Mannheim, Endingen und Donauwörth geschlossen werden. Rund 500 Mitarbeiter sind betroffen. Zudem ist für das Display-Werk in Hamburg eine Teilschließung geplant.

In Großbritannien haben rund 300 Mitarbeiter von DS Smith ihren Arbeitsplatz verloren, und in den Vereinigten Staaten fallen über 200 Arbeitsplätze durch die Schließung der Werke in Compton, Kalifornien, und Louisville, Kentucky, weg. International Paper zählt zu den weltweit führenden Verpackungsunternehmen, ist in 30 Ländern aktiv und beschäftigt rund 65.000 Mitarbeiter. Der Konzern begründet die Restrukturierung damit, sich den schwierigen Marktbedingungen weltweit anzupassen und effizienter zu werden. Es ist die Rede von Kosteneinsaprungen in Höhe von 500 bis 600 Mio. US-Dollar.