Die EU-Kommission plant eine erneute Verschiebung der Entwaldungsverordnung EUDR und nennt Medienberichten zufolge technische Probleme mit einem geplanten IT-System als Hauptgrund.
Die EU-Kommission gehe davon aus, dass die Technik den erwarteten Anforderungen nicht gerecht werden würde und es zu negativen Auswirkungen auf Handelsströme kommen könnte.
Die Entwaldungsverordnung sollte ursprünglich ab Ende 2024 angewendet werden und in einem ersten Schritt große Unternehmen dazu verpflichten, den entwaldungsfreien Ursprung bestimmter Produkte wie Kaffee, Kakao, Soja oder Rindfleisch nachzuweisen. Die Umsetzung wurde bereits schon einmal um ein Jahr auf Ende 2025 verschoben, jetzt stehe eine weitere Aufschiebung an. Nach Inkrafttreten der EUDR dürfen solche Produkte nur noch in der EU verkauft werden, wenn dafür nach 2020 keine Wälder gerodet wurden.