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  05.06.2024 | Industrie

proALPHA-Studie: 39 Prozent der Mittelständler berichten von starken Auswirkungen bei Lieferketten- und Klimaschutzgesetz

Im Branchenvergleich: Lieferkettengesetz bremst rund die Hälfte im Bereich Handel, Transport und Logistik bei Innovationen und Investitionen aus Daten- und Klimaschutz sowie das Lieferkettengesetz haben im Vergleich zu den anderen Regularien die größten Auswirkungen auf den deutschen Mittelstand. Das zeigt die aktuelle Studie „Deutscher Mittelstand im Regulierungskorsett“ von proALPHA – einem der führenden Anbieter von ERP+ Softwarelösungen für die mittelständische Fertigungsindustrie. Während die befragten Mittelständler das deutsche Klimaschutz- und Lieferkettengesetz (jeweils 39 %) als Wachstum -beziehungsweise Expansionsbremse sehen, muss jeder Dritte (33 %) aufgrund der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) seine Personaldecke verstärken und mehr Reporting an größere Unternehmen leisten. Ein Blick in die Branchen zeigt: Während die Fertigungsindustrie und der Sektor Handel, Transport & Logistik insbesondere mit den Folgen des Lieferkettengesetzes als Wachstums-, Innovations- und Investitionsbremse zu kämpfen haben, verzeichnet die IT- und Technologiebranche vor allem bei den Daten- und Klimaschutzgesetzen einen erhöhten Reporting-Aufwand. Die Studie zeigt, dass die untersuchten Regularien Handel, Transport und Logistik (T&L) in ihrer Expansion und Innovation ausbremsen – insbesondere durch die Lieferkettengesetze. Für fast die Hälfte (44 %) der Unternehmen aus diesen Industrien stellt das deutsche Lieferkettengesetz ein Innovationshemmnis (im Branchendurchschnitt sind es 32 %) dar. Ebenfalls 44 % gaben in diesem Sektor an, das europäische Lieferkettengesetz zwinge sie zur Zurückstellung geplanter Investitionen. Im Branchendurchschnitt sind es auch hier lediglich 32 %. Handel, Transport & Logistik werden zudem im Vergleich zu den anderen Branchen im Hinblick auf die europäische Datenschutzverordnung eher in ihrem Wachstum oder Expansion ausgebremst (45 im Vergleich zu 31 %) und müssen eher geplante Investitionen zurückstellen (29 im Vergleich zu 23 %). Das ESG-Reporting wirkt in diesem Sektor darüber hinaus als stärkere Investitionsbremse im Vergleich zu den anderen Branchen (35 im Vergleich zu 26 %).

www.proalpha.com/de/whitepaper/2405/mittelstand-regulatorik