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  30.04.2025 | Technology

Nutriswiss AG eröffnet neues Sensorik-Labor

Best Practice in der Sensorikforschung bietet optimale Bedingungen für das Verkoster-Panel. Ob Öle und Fette als geschmacklich einwandfrei und angenehm empfunden werden, basiert auf einer Vielzahl sensorischer Reize. Den wichtigsten Einfluss üben Geruch und Geschmack aus. Die Nutriswiss AG stellt ihre sensorische Qualitätssicherung daher jetzt mit der Inbetriebnahme eines völlig neu eingerichteten Sensorik-Labors auf ein zukunftsfähiges Fundament. 

Nach der erfolgreichen Zertifizierung gemäß des aktuellen Standards FSSC 22000 für Managementsysteme für Lebensmittelsicherheit in der Lebens- und Futtermittelindustrie sowie der Erteilung aller erforderlichen Genehmigungen durch die Gemeinde Lyss nimmt das neu eingerichtete Sensorik-Labor der Nutriswiss AG Anfang Mai seine Arbeit auf. Laborleiterin Michèle Béatrice Suter freut sich, ihrem Verkoster-Panel im neuen Sensorik-Labor optimale Bedingungen bieten zu können: „Die neuen Räumlichkeiten ermöglichen eine Probenbeurteilung unter völlig neutralen Bedingungen, auch mögliche Störungen, beispielsweise durch Geruchseindrücke von außerhalb sind ausgeschlossen." 

Der Aufbau und die Ausstattung des Sensorik-Labors entsprechen aktuellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft e. V. (DGF). Bei der Planung und Durchführung des Projekts ließen sich Suter und ihr Team auch von der Forschungsgruppe Lebensmittel-Sensorik der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil beraten. Dort werden unter anderem die Prüferinnen und Prüfer des Schweizer Olivenölpanels (SOP) ausgebildet. Die Panel-Mitglieder für die sensorische Analyse bei Nutriswiss werden gemäss DIN EN ISO 8586:2023-09 sowie DIN ISO 3972:2013-12 ausgewählt und geschult. 

Das neue Labor teilt sich auf in die Vorbereitungsküche mit Kühl- und Wärmeschränken zur Aufbewahrung, Vorbereitung und Vortemperierung von Proben und das eigentliche Degustationslabor. Es bietet acht separate, gegenseitig nicht einsehbare Verkostungsplätze, um eine Beeinflussung der Panelisten von außen zu verhindern. Jeder Platz hat ein eigenes Wasserbad zur exakten Temperierung der Proben. Die Räume sind klimatisiert und werden mit gefilterter geruchsneutraler Luft belüftet. Mittels Speziallampen können unterschiedliche Lichtfarben erzeugt werden, so dass immer eine einheitliche Beleuchtung gewährleistet ist und der Einfluss von Tageslicht oder anderen optischen Reizen ausgeschlossen wird. Auch Rotlicht kann genutzt werden, um den Einfluss der Produktfarbe auf die Wahrnehmung zu eliminieren.

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