Die Organisation Fairtrade Deutschland e.V. feiert am 9. und 10. Juni ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Award-Gala und Jugend-Convention in Berlin.  

Im Jahr 1992 als TransFair e.V. gegründet, hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, benachteiligte Produzentengruppen in Ländern des globalen Südens zu unterstützen. Die unabhängige Organisation setzt sich seither unermüdlich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen.

Bei der Gala in Berlin mit Moderatorin Anke Engelke wird u. a. mit den Fairtrade-Awards der herausragende Einsatz für den fairen Handel in den Bereichen Handel, Wirtschaft, Innovation und Newcomer sowie Zivilgesellschaft und Nachwuchs gewürdigt. Zudem werden auf der „Faircon“, der Fairtrade-Convention, rund 100 junge Menschen einen Tag lang eigene Projektideen zur Zukunft des fairen Handels entwickeln.

Wie Fairtrade Deutschland weiter mitteilt, feiert Dieter Overath sein 30. Dienstjubiläum. Der Vorstandsvorsitzende von Fairtrade Deutschland hat die Vereinsarbeit seit der Gründung maßgeblich geprägt. Ende Juni wird Overath in den Ruhestand gehen; der Vorstand besteht dann gleichberechtigt aus Claudia Brück, Katja Carson und Detlev Grimmelt.

Pünktlich zum Jubiläum veröffentlicht Fairtrade Deutschland zudem eine Studie zur Wirkung des fairen Handels auf Kleinbäuerinnen und -bauern und ihre Gemeinden im globalen Süden. Die Untersuchung, durchgeführt von Mainlevel Consulting, vergleicht Fairtrade-Kooperativen mit nicht-zertifizierten Organisationen und untermauert, dass sich die internationalen Fairtrade-Standards, stabile Preise und Unterstützungsprogramme vor Ort positiv auswirken. Insbesondere in Krisenzeiten zeige sich, „dass Fairtrade die wirtschaftliche Resilienz der Bäuerinnen und Bauern erhöht und sie dabei unterstützt, ihren Beruf auch in schwierigen Zeiten weiter auszuüben“, wie Tatjana Mauthofer, Wissenschaftlerin bei Mainlevel Consulting und Mitautorin der Studie, erklärt.