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  23.05.2019 | Industrie

Nordzucker mit deutlichem Umsatzrückgang und operativem Verlust

Nordzucker hat das Geschäftsjahr 2018/19 mit einem deutlichen Umsatzrückgang und einem operativen Verlust abgeschlossen. Dies ist nach Konzernangaben „die Folge extremer Marktentwicklungen im ersten kompletten Geschäftsjahr ohne feste Quoten und Mindestpreise“. Um das Unternehmen für die Zukunft profitabel aufzustellen, fokussiere sich Nordzucker auf Zucker aus Rübe und Rohr. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen ebenfalls mit einem Verlust.

Im Geschäftsjahr 2018/19 (Stichtag 28. 2.) erzielte Nordzucker einen Konzernumsatz von 1,354 Mrd. Euro und lag damit 18 Prozent unter dem Vorjahr (1,650 Mrd. €). Das operative Ergebnis (EBIT) betrug minus 58 Mio. Euro (Vorjahr: 154 Mio. €). Aufgrund der extremen Marktsituation schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von minus 36 Mio. Euro (Vorjahr: 118 Mio. €).

Insgesamt war die Marktlage im ersten vollen Jahr nach dem Ende der Quotenregelung laut Mitteilung „von einer erheblichen Überproduktion innerhalb der EU und auf dem Weltmarkt sowie einem scharfen Wettbewerb und historisch niedriger Preise gekennzeichnet“. Auslöser dieser Entwicklung seien vor allem Produktionsausweitungen durch staatliche Subventionen in Indien und Thailand sowie gekoppelte Zahlungen für den Rübenanbau in zahlreichen Ländern der EU. Aufgrund der Ergebnissituation wird der Hauptversammlung der Nordzucker AG vorgeschlagen, in diesem Jahr keine Dividende auszuschütten (Vorjahr: 1,20 €/Aktie).

www.nordzucker.de