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  23.08.2017 | International

Ferrero in Gesprächen über Haselnussanbau in Aserbaidschan

Laut internationalen Presseberichten führt der italienische Süßwarenkonzern Ferrero Gespräche mit der Regierung in Aserbaidschan über die Ausweitung des Haselnussanbaus in dem vorderasiatischen Staat. Laut dem Online-Dienst just-food.com hat Heydar Asadov, der Landwirtschaftsminister des Landes, Daniel Dellapacha, den Koordinator des landwirtschaftlichen Bereichs bei Ferrero, zu Gesprächen getroffen.

Ferrero besitzt mit der türkischen Oltan Group den weltweit größten Erzeuger von Haselnüssen und hat zudem 2015 in Serbien knapp 700 Hektar Land erworben, um dort Haselnüsse anzubauen. Mit einem Anteil von 75 Prozent ist die Türkei das größte Haselnuss-Erzeugerland der Welt.

Aserbaidschan steuert rund 4 Prozent zur Welternte bei, will aber den Bereich mit einem Maßnahmenpaket wie z. B. Staatsgarantien, Vorzugszinsen oder das Verteilen von kostenlosem Saatgut an die Bauern deutlich ausbauen. Die Anbaufläche soll in den kommenden Jahren von derzeit 55.000 Hektar auf 80.000 Hektar steigen. Mit einem Exportvolumen von 105 Mio. US-Dollar in 2016 erzielen die Haselnüsse den größten Profit unter den Agrargütern von Aserbaidschan. Die Nüsse werden in 25 Ländern geliefert, wobei Italien mit 40 Mio. US-Dollar das wichtigste Abnehmerland ist, vor Russland (30 Mio. USD) und Deutschland (24 USD).

www.ferrero.com