sweets processing 5-6/2020

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Backwarenhersteller profitiert von fahrerlosem Transportroboter

Der Lebensmittelhersteller Spitz investiert stark in Industrie 4.0 und die damit einhergehende Digitalisierung und Automatisierung von Betriebsanlagen und Produktionsprozessen am Werksstandort Attnang-Puchheim/Österreich. So wurde in Zusammenarbeit mit Agilox das fahrerlose Transportsystem Agilox IGV implementiert. Die Automatisierung der Produktions-logistik in der Backwarenherstellung ist dem Unternehmen einen sechsstelligen Betrag wert.


Täglich verlassen 1,3 Millionen Produkte auf rund 2.000 Paletten das Werk von Spitz im oberösterreichischen Attnang-Puchheim. Um die Produktion zukunftsfit zu machen, ergreift der traditionsreiche Lebensmittelhersteller zahl-reiche Maßnahmen in den Bereichen Automatisierung, Digitalisierung und Industrie 4.0. Für die Automatisierung der Produktionslogistik im Bereich der Backwarenherstellung holte Spitz mit der Firma Agilox ein junges Logistikunternehmen ins Boot, das als Technologieführer im Bereich der fahrerlosen Transportsysteme gilt.

In der Backwarenherstellung setzt Spitz das System Agilox IGV ein. IGV steht für Intelligent Guided Vehicle und bezeichnet einen vollautonomen Transportroboter, der Transportaufgaben intelligent durchführt und sich selbstlernend an seine Umgebung anpasst. Dank der integrierten Schwarmintelligenz finden die Fahrzeuge stets den besten Weg und umfahren im Bedarfsfall Hindernisse. Dabei kommt das System ohne übergeordnete Infrastruktur, wie etwa einen Leitrechner, aus. Transportaufträge werden von den Mitarbeitern über die bereits vorhandenen Barcode-Scanner an das Agilox-System gesendet. Die integrierte Sicherheitstechnik erlaubt trotz herausfordernder Platzverhältnisse einen zuverlässigen und sicheren Betrieb der Roboter gemeinsam mit den Mitarbeitern sowie manuellen Fahrzeugen.

Mit der Investition in das fahrerlose Transportsystem verfolgt Spitz das Ziel, eine möglichst kurze Time-to-Market neuer Produkte zu erreichen und dabei die Wertschöpfungskette zu optimieren. Tatsächlich lernt das Agilox-IGV-System schnell: Mithilfe der hochpräzisen Indoor-Lokalisierungstechnik ließ sich der gesamte Produktionsbereich der Backwarenherstellung binnen weniger Stunden einlernen und digitalisieren. Nach wenigen Stunden konnten bereits die ersten autonomen Prozesse gefahren werden, und nach nur einer Arbeitswoche war die gesamte Inbetrieb-nahme, die auch eine umfangreiche Schulung der Mitarbeiter beinhaltete, abgeschlossen.

Die vollautonome IGV-Anlage sorgt nun für eine zuverlässige Versorgung der Produktionslinien mit Verbrauchsmaterial sowie für einen Abtransport der Fertigwaren zu einem zentralen Übergabepunkt an das Hochregallager. Günter Heimbuchner, Logistikleiter bei Spitz, erläutert: „Für uns ist zudem relevant, dass das einfach zu bedienende Intelligent Guided Vehi-cle neben normalen Transporten auch selbstständig Schranken, Tore und Stockwerke überwindet.“

Daniel Zindl, Product Manager & Sales Engineer bei Agilox, hat das Projekt gemeinsam mit Spitz umgesetzt: „Eine durch Spitz klar definierte Automatisierungsstrategie in Kombination mit unserer Plug-and-play-Technik ermöglichten bei diesem Projekt eine rasche und erfolgreiche Realisierung innerhalb weniger Monate. Speziell die rasche Umstellung der internen Prozesse und die Integration der Produktionsmitarbeiter durch die Projektverantwortlichen von Spitz waren wesentliche Erfolgsfaktoren. Man merkt, dass Industrie 4.0 bei Spitz nicht nur ein Sch

 

http://www.agilox.net
http://www.spitz.at


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