Das Schokoladenunternehmen Alfred Ritter GmbH & Co. KG, Waldenbuch, hat die aktuelle Ausgabe seines Kakao-Reports veröffentlicht.
Kakao gilt als vergleichsweise kleiner Agrarrohstoffmarkt, der aber in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit erhalten hat. Durch mehrere schlechte Ernten in Folge sind die Mengen drastisch eingebrochen und die Rohstoffpreise geradezu explodiert. Auch wenn die Preise aktuell wieder etwas nachgegeben haben, liegen sie nach wie vor weit über dem langjährigen Mittel. Es wird klar, Verfügbarkeiten und Qualitäten sind keine Selbstverständlichkeiten mehr. Vor diesem Hintergrund fasst das Familienunternehmen im neuen Kakao-Report die Schwerpunkte seiner Kakaoprogramme in Westafrika und Lateinamerika zusammen, dokumentiert Fortschritte und zeigt auf, vor welchen Herausforderungen der Kakaoanbau heute steht.
Einen Schwerpunkt der Ausgabe bildet das Thema Agroforstwirtschaft als ein Ansatz, um den Kakaoanbau angesichts des Klimawandels resilienter zu machen. „Unser Ziel ist Transparenz – sowohl entlang unserer Lieferkette als auch mit Blick auf unsere Arbeit im Ursprung“, betont Asmus Wolff, Geschäftsführer Supply Chain bei Ritter. So sollen Kennzahlen eine Vergleichbarkeit über die unterschiedlichen Programme hinweg ermöglichen.
Ritter bezieht jährlich rund 17.000 Tonnen Kakaomasse und -butter. Dieser Kakao stammt aus Ghana, Côte d‘Ivoire, Nicaragua und Peru. In allen Ländern hat die Firma Kakaoprogramme etabliert. Bereits seit 2018 ist der Kakao für das gesamte Sortiment nach dem Rainforest-Alliance-Kakaoprogramm oder dem Fairtrade-Kakaoprogramm zertifiziert. Inzwischen sind 99 Prozent des Kakaos bis zur Farm rückverfolgbar.
„Anders als beim Kaffee begegnet Kakao den meisten Menschen nur in verarbeiteter Form, zum Beispiel als Schokolade. Der Rohstoff selbst und die spezifischen Herausforderungen im Anbau sind nur wenigen bewusst. Deshalb kommen in unserem Kakao-Report auch Bäuerinnen und Bauern zu Wort. In konkreten Beispielen zeigen sie, wie wir gemeinsam die Bedingungen langfristig verbessern können“, betont Wolff. „Wie dringend erforderlich mehr wirtschaftliche und ökologische Resilienz im Kakaoanbau sind, haben die letzten zwei Jahre gezeigt.“
Der Kakao-Report 2024 steht allen Interessierten auf der Homepage zum Download zur Verfügung.
