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  23.05.2019 | Industrie, Ingredients, International

Südzucker will Fortbestand von Saint Louis Sucre sichern

Im Rahmen des Umstrukturierungsplans der Südzucker-Gruppe müssen mehrere Zuckerfabriken in Europa die Zuckerproduktion einstellen, darunter auch Cagny und Eppeville, Standorte der französischen Tochtergesellschaft Saint Louis Sucre. Bei einem Treffen in Mannheim am 12. März hatte der Vorstand der Südzucker AG den Vertretern des CGB (Confédération Générale des planteurs de Betteraves) die Gründe für die notwendige Anpassung der Strategie im Segment Zucker ausführlich erläutert. Der Umstrukturierungsplan sieht die Einstellung der Zuckerproduktion an einem polnischen Standort, zwei deutschen und zwei französischen Standorten, Cagny und Eppeville, vor. Südzucker wird somit Produktionskapazitäten aus dem europäischen Markt nehmen.

Frankreich sei ein Überschussmarkt - es werde doppelt so viel Zucker produziert, als im Land verbraucht werde. Außerdem sei die Konkurrenz dort sehr groß, sowohl bei der Versorgung mit Rüben als auch beim Zuckerverkauf. Die Südzucker-Gruppe, die am 16. Mai ihr Jahresergebnis veröffentlicht hat, weist für das Segment Zucker im Geschäftsjahr 2018/19 einen operativen Verlust von 239 Mio. Euro aus.

Das in der Presse seitens CGB diskutierte Übernahmeprojekt für die Standorte Cagny und Eppeville wird nach Meinung des Vorstands der Südzucker-Gruppe das Problem der Überproduktion nicht lösen. Südzucker beabsichtigt daher nicht, die Standorte Cagny und Eppeville zu verkaufen. „Saint Louis Sucre wird seine Produktionsstätten nicht verkaufen“, bestätigte Dr. Wolfgang Heer, Vorstandsvorsitzender der Südzucker AG. „Wir beenden die Zuckerproduktion nicht, um sie anderen Akteuren anzubieten, sondern um Überschusskapazitäten vom Markt zu nehmen.“

www.suedzucker.de